Fussball Oberklasse Fussball Oberklasse: Spitzenreiter Victoria will in Landesklasse
Wittenberg - Die Katze ist aus dem Sack! Kreisoberliga-Spitzenreiter FC Victoria Wittenberg wird im Fall einer Qualifikation in der Saison 2017/18 Fußball-Landesklasse spielen. Präsident Thomas Pielorz betont, dass sich die Befürworter durchgesetzt haben und das Abstimmungsergebnis nicht einstimmig ausgefallen ist.
„Die Jungs sind nicht im Streit auseinander gegangen. Doch einige haben Bedenken gehabt, dass sie aufgrund ihrer beruflichen Belastung in der Landesklasse Probleme bekommen“, meint Pielorz und fügt an, dass der Verein nicht auf die Suche nach Fußballern gehen wird, um den Klassenerhalt in der Staffel fünf mit aller Macht zu stemmen.
„Wir haben eine andere Philosophie“, sagt er. Wer Interesse hat, für den FC Victoria zu spielen, muss menschlich in die Mannschaft passen. Pielorz kann nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die im Arthur-Lambert-Stadion Aufkleber mit der Aufschrift „RB Wittenberg“ anbringen. „Wer zu uns kommt, macht es nicht wegen des Geldes“, erklärt der „Boss“.
Sieben Spieltage vor Saisonende stehen die Chancen mehr als gut, dass das Team den Aufstieg in die Landesklasse schafft. Verfolger SV Seegrehna hat bei einem Match weniger zehn Punkte Rückstand und muss auf eine Serie von Victoria-Ausrutschern hoffen. Am Sonnabend um 15 Uhr erwartet der Spitzenreiter den SV Grün-Weiß Linda, der mit beiden Beinen im Tabellenkeller steht.
„Ich hoffe“, sagt Pielorz, „dass die Kicker, die gegen den Aufstieg gestimmt haben, mit der Situation klarkommen. Es war eine intensive Gesprächsrunde. Wir sind Favorit und wollen gewinnen.“
Oberstes Ziel nach dem Aufstieg ist der Klassenerhalt. Der Präsident erzählt, dass Victoria den negativen Beispielen - Kreismeister gleich Absteiger - nicht folgen will. Die Maßstäbe heißen Graf Zeppelin Abtsdorf und Glückauf Möhlau. Beide Vereine haben bewiesen, dass der Champion aus dem Fachverband Wittenberg eine Etage höher mithalten kann.
Alle Heimspiele in der nächsten Saison werden auch im Lambert-Stadion ausgetragen. Pielorz erzählt, dass der Vertrag mit der TSG für die Landesklasse gilt. „Wir wissen, dass wir die Ansprüche erhöhen müssen. Das gilt auch für den Trainingsbetrieb.“ (mz)