Stadtrat Coswig: Autohof A9 Coswig Ost: Stadtat fasst neue Beschüsse zum Bau von Raststätte mit McDonalds's Restaurant

Coswig - Mit zwei einstimmig gefassten Beschlüssen hat der Coswiger Stadtrat in seiner Sitzung den Bau des neuen A9-Autohofes auf dem „Haide Feld III“ weiter auf den Weg gebracht. In einem ersten Papier, das zur Abstimmung kam, ging es um die erste Änderung des städtebaulichen Vertrages zum Bebauungsplan.

Wenn es um städtebauliche Projekte geht, regeln städtebauliche Verträge, welche Rechte und Pflichten der Investor auf der einen Seite und die Kommune auf der anderen hat. Kennzeichnend für solche Verträge ist in der Regel, dass ein –meist privater – Investor die Kosten für bestimmte städtebauliche Projekte übernimmt, beispielsweise Maßnahmen für die Aufstellung eines Bebauungsplans oder Folgekosten im Rahmen der Erschließung. Im Gegenzug schafft die Gemeinde Baurecht, etwa durch die Aufstellung eines Bebauungsplans.

Der Vertrag für den Autohof enthält unter anderem Festlegungen über Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Gehölzbestand bis hin zu empfohlenen Gehölzarten für Ersatzpflanzungen und zur Beschreibung eines externen Ausgleichs bei einem „Waldumbau“ auf Flurstücken in der Gemarkung Stackelitz.

Zudem befürworteten die Coswiger Stadträte den Abwägungs- und Satzungsbeschluss. Dieser enthält unter anderem einen artenschutzrechtlichen Fachbeitrag, eine schalltechnische Stellungnahme, Statusuntersuchungen zu Bodenverunreinigungen und eine verkehrstechnische Untersuchung.

Bereits im Januar haben am geplanten Standort an der Bundesautobahn 9 die Abriss- und Rodungsarbeiten für den neuen Autohof begonnen. Die Straßenverkehrs-Genossenschaft (SVG) Niedersachsen/Sachsen-Anhalt ist Träger des Vorhabens, der mit Total Deutschland, McDonald's Deutschland und weiteren Investmentpartnern kooperiert.

Der eigentliche Baubeginn für den Autohof Coswig-Ost ist für Mitte 2017 geplant. Das McDonald's-Restaurant soll 2018 eröffnen. Die Partner investieren zusammen rund zehn Millionen Euro am Standort. Auf einer B-Planfläche von etwa 7,2 Hektar soll auf etwa 2,3 Hektar der moderne Autohof entstehen. (mz/ihi)