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American Football American Football: Optimismus bei den Wittenberg Saints kehrt zurück

Von Andreas Hübner 30.08.2019, 16:40
„Auch Marcel Milde hatte jetzt noch mal viel Zeit und konnte zu einigen Receivern noch mehr Vertrauen aufbauen“, lässt Meißner die MZ wissen.
„Auch Marcel Milde hatte jetzt noch mal viel Zeit und konnte zu einigen Receivern noch mehr Vertrauen aufbauen“, lässt Meißner die MZ wissen. Andreas Hübner

Griebo - Obwohl sie sich mitten in der Saison befinden, mussten die Footballer der Wittenberg Saints ganze zwei Monate auf ihr nächstes Punktspiel warten. Am Sonntag ist es endlich wieder soweit: Die Titans warten in Saalfeld.

Absage enttäuscht

Einer sechswöchigen Spielpause folgte aufgrund großer Verletzungssorgen der Verantwortlichen im August sogar die Absage des Heimvergleichs gegen die favorisierten Vogtland Rebels. „Ein Spiel abzusagen, das sieht natürlich immer blöd aus“, kommentiert Erik Meißner. „Ein großer Teil des Teams war niedergeschlagen. Die hätten gern gespielt“, so der Headcoach der Lutherstädter.

„Es waren einfach zu viele Leute verletzt und angeschlagen“, beendet er das Thema und schaut nach vorn. Seiner Meinung nach können sich seine Männer sowohl auswärts als freilich auch im Heimspiel gegen die Titans berechtigt Chancen ausrechnen. „Wenn wir so konzentriert an das Spiel herangehen, wie im Heimspiel gegen Suhl“, statuiert Meißner, „können wir auch gegen Saalfeld gewinnen.“

Erfolge gegen die Titans?

Im vorigen Jahr mussten die Heiligen gegen den Rivalen jedoch zwei Niederlagen hinnehmen. Zu Hause allerdings wurde es mit nur 0:15 tatsächlich knapp. Die Wittenberger hatten in diesem Vergleich verpasst, ihren ersten Sieg nach Hause zu fahren. Meißner, der sich mit den Titans freilich intensiv beschäftigt hat, versucht die Situation nüchtern zu betrachten und sagt: „Saalfeld spielt auf einem sehr ähnlichen Niveau wie wir, bisher waren sie immer noch ein Stück besser.“

Doch sein Team habe in diesem Jahr große Fortschritte gemacht. Bekannt ist in jedem Falle, dass das Laufspiel der Saints immer schwieriger einzuschätzen ist. Verschiedenste Spieler entwickelten sich zu enorm gefährlichen Runningbacks, was es den Abwehrreihen ohnehin schwer macht.

Punkte durch die Luft

„Auch Marcel Milde hatte jetzt noch mal viel Zeit und konnte zu einigen Receivern noch mehr Vertrauen aufbauen“, lässt Meißner die MZ wissen. Das versetze ihn im Moment in die glückliche Lage, beruhigt auch auf das Passspiel setzen zu können. Der Coach erhoffe sich mehrere sehenswerte Pässe von seinem Quarterback.

„Überraschende Punkte durch die Luft könnten helfen, die Titans auch auswärts unter Druck zu setzen“, so Meißner. Größere Verletzungssorgen haben die Verantwortlichen der Saints nicht mehr.

Allerdings musste Steve Taggeselle die komplette Saison beenden. Der Cornerback hatte sich im Hinspiel gegen die Rebels die Schulter schwer ausgekugelt. „Aber ansonsten sind wir jetzt wieder komplett am Start“, freut sich der Coach. Der Endspurt der Wittenberg Saints mit den letzten beiden Saisonspielen am Sonntag und in 14 Tagen dürfte in jedem Fall unterhaltsam und spannend werden. (mz)