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Kegler des VfB Sangerhausen Kegler des VfB Sangerhausen: Silber mit dem letzten Wurf

Von Doris Rausche und Ralf Kandel 18.05.2015, 16:10
Carla Keßler-Regel vom VfB Sangerhausen wurde Vizemeisterin.
Carla Keßler-Regel vom VfB Sangerhausen wurde Vizemeisterin. Kandel Lizenz

Sangerhausen - Der große Wurf ist diesmal ausgeblieben. Carla Keßler-Regel und Thomas Große gingen als Titelverteidiger in die Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts im Kegeln der Seniorinnen und Senioren. Die beiden Akteure vom VfB Sangerhausen hofften, diesmal erneut den Kontrahenten aus dem Bundesland die Hacken zu zeigen. Geglückt ist es ihnen nicht. Während Carla Keßler-Regel immerhin auf dem Silber-Rang einkam, verpasste ihr Teamgefährte Thomas Große die Medaille am Ende als Vierter nur knapp.

Die Deutschen Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren finden in diesem Jahr in Öhringen statt. Carla Keßler-Regel vom VfB Sangerhausen hat sich als Zweitplatzierte der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts zwar für den Titelkampf qualifiziert, wird aber wohl aller Wahrscheinlichkeit nach aus persönlichen Gründen auf einen Start in Öhringen verzichten. So ist erstmals seit Jahren kein Akteur vom VfB Sangerhausen beim Wettstreit der besten Keglerinnen und Kegler Deutschlands dabei. (rak)

Im Wettbewerb der Frauen der Seniorinnen Ü50 zeichnete sich schon in der Vorrunde ab, dass es vielleicht eine neue Meisterin geben könnte. Die erste gute Leistung auf den Bahnen im Sangerhäuser Friesenstadion kam von Rosemarie Lutze aus Staßfurt (529 Punkte). Dann traf Helga Nürnberger aus Burgwerben 527 Kegel.

Im letzten Durchgang lieferten sich dann Ilka Pfeffer (Bad Kösen) und Kreismeisterin Carla Keßler-Regel (Sangerhausen) einen spannenden Zweikampf. Pfeffer traf 544 Kegel, die Sangerhäuserin 517.

Birgit Klein, ebenfalls vom VfB Sangerhausen, schaffte mit 509 Holz als Achte den Sprung ins Finale, das am Sonntag in Schönebeck ausgespielt wurde.

Für Petra Gatzke aus Stedten war nach der Vorrunde Schluss, sie wurde Zwölfte mit 480 Kegeln.

Sehr spannend verlief dann das Finale im Landesleistungszentrum Schönebeck. Hier fielen die erspielten Ergebnisse nicht so hoch aus. Birgit Klein vom VfB Sangerhausen konnte sich auf Rang fünf verbessern und war mit ihrem Abschneiden rundum zufrieden.

Rosemarie Lutze dagegen patzte, und wurde nur Siebte. Ilka Pfeffer hatte gegen Carla Keßler-Regel die besseren Karten aus der Vorrunde und gewann schließlich mit 1 041 Holz. Die Sangerhäuserin holte sich Rang zwei, den sie sich mit dem letzten Wurf sichern konnte. Sie räumte viel besser ab als Heidrun Raeder, die mit gleicher Gesamtzahl Dritte wurde.

Entsprechend groß war der Jubel nach dem spannenden Wettbewerb. „Ich habe mich riesig über die Medaille gefreut“, so die VfB-Keglerin.

In der Wettkampfklasse ü50 der Männer legte Vize-Kreismeister Lutz Matthäus aus Großörner 536 Holz vor. Im zweiten Durchgang schaffte Michael Teuber aus Hohenthurm 535 Kegel. Dann brachte Rainer Krzywanek (Blau-Weiß Elsnigk) ebenfalls 536 Kegel zu Fall, räumte aber besser ab als Matthäus und wurde Vorrundensieger.

Thomas Große vom VfB Sangerhausen kam mit 526 Holz auf Rang fünf ein. Kreismeister Gerd Hesse verpasste das Finale als Zehnter nur ganz knapp.

Sehr gute Ergebnisse wurden am Sonntag in Schönebeck erzielt. Hier überspielte Udo Volkland aus Leitzkau den Männer-Landesmeister Marcus Gerdau um acht Holz und durchbrach die magische 600er Marke für den Landesmeistertitel. Auch Lutz Matthäus kegelte besser als in der Vorrunde und sicherte damit den zweiten Platz ab. Der Vorrunden-Achte Raik Schreiber aus Halle zeigte mit 568 Holz die zweitbeste Leistung des Tages und kam dafür auf den Bronzeplatz. Für Titelverteidiger Thomas Große aus Sangerhausen gab es in Schönebeck schließlich Rang vier, er war in der Addition um ein Holz besser als der Vorrundensieger Krzywanek. (mz)