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Handball-Bezirksliga Handball-Bezirksliga: Männer jubeln, Frauen nicht

20.02.2013, 18:16
Ronny Hellmann traf gegen den SV Steuden 14 mal.
Ronny Hellmann traf gegen den SV Steuden 14 mal. RAK Lizenz

SANGERHAUSEN/MZ - In den ersten 30 Minuten gestaltete sich die Partie sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Zur Pause lagen die Sangerhäuser dann sogar knapp mit 16:15 Toren vorn. Maßgeblichen Anteil daran hatte HSV-Torhüter Stefan Walter mit einer ganzen Reihe von Glanzparaden.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte dann aber Steuden. Aus dem zwischenzeitlichen 15:17-Rückstand machten die Gastgeber eine 20:18-Führung. Doch Krause-Fiedler und Co. kämpften sich ins Spiel zurück. Vor allem Ronny Hellmann war es, der zahlreiche Konter erfolgreich abschließen konnte. Auch auf die Treffsicherheit von Frank und Andreas Ebeling, beide waren jeweils sechsmal erfolgreich, konnten die Gäste bauen.

Die Sangerhäuser bekamen die Partie in der Folgezeit immer besser in den Griff. Beim Stand von 25:22 lagen sie zum ersten mal mit drei Treffern in Führung.

Den Vorsprung ließ sich der HSV nicht mehr aus der Hand nehmen. Zwar wurde es noch einmal eng, weil sich Steuden nicht abschütteln ließ und noch einmal auf 31:33 herankam, doch am Ende jubelten die HSV-Männer nach dem schwer erkämpften Auswärtserfolg. „Mit diesen Punkten hat niemand von uns gerechnet“, freute sich Christoph Krause-Fiedler. „Wir haben uns vor der Partie vorgenommen, frei aufzuspielen. Das ist uns gelungen. Am Ende sind wir dafür belohnt wurden“, fügt er hinzu.

Nun hofft Krause-Fiedler, dass sein Team den Schwung aus der Partie gegen Steuden in das nächste Spiel mitnimmt. Dann kommt am 24. Februar Tabellenführer Dieskau zum Kampf um Bezirksliga-Punkte nach Sangerhausen.

Den Handballerinnen des HSV Sangerhausen bleibt dagegen das Pech treu. Zu einer ellenlangen Verletztenliste, die durch den Kreuzbandriss bei Sabrina Blass noch verlängert wurde, traf das Team vor dem Punktspiel beim Langenbogener SV nun auch noch eine Grippewelle. So personell geschwächt, gab sich das Team von Trainer Volker Erfurt in Wansleben dem Gastgeber 20:25 geschlagen.

Beim HSV feierte in dieser Partie Stefanie Beck ihre Rückkehr. Eigentlich schon verabschiedet, stellt sie sich angesichts der Personalprobleme für den Rest der Saison noch einmal zur Verfügung. Volker Erfurt registrierte es mit Freude, konnte er doch so wenigstens ein spielfähiges Team aufbieten.

Gegen Langenbogen hielt die Sangerhäuser Mannschaft eine Halbzeit lang mit. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen nur 12:11 vorn. Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit gelang den Sangerhäusern zwölf Minuten lang allerdings kein Tor, Langenbogen baute den Vorsprung auf 18:11 aus. Damit war das Spiel gelaufen. Die Gastgeberinnen verwalteten das Spiel bis zum Ende. Der HSV konnte, allein schon aus Kraftgründen, der Begegnung keine Wende mehr geben. Am Ende hakte Erfurt das Spiel ziemlich schnell ab. „Ich habe in dieser Saison nur noch einen Wunsch, ich möchte endlich mal ein Spiel mit einer angemessen besetzten Truppe absolvieren“, so der Trainer.