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Fußball Fußball: Winterwetter bringt Spiele in Gefahr

Von RALF KANDEL 16.03.2013, 17:58
Einen Schneewalzer gibt es am Wochenende. Erneut stehen sich Allstedt (gelb) und Welbsleben gegenüber.
Einen Schneewalzer gibt es am Wochenende. Erneut stehen sich Allstedt (gelb) und Welbsleben gegenüber. kandel Lizenz

ALLSTEDT/MZ - Zwischen Hoffen und Bangen bewegt sich die Gefühlswelt der Spieler, Trainer, Fans und nicht zuletzt der Verantwortlichen der Vereine der Kreisoberliga Mansfeld-Südharz. Wieder einmal. Die Hoffnung, dass am Wochenende ein kompletter Spieltag in der höchsten Spielklasse des Landkreises durchgezogen werden kann ist groß, aber auch angesichts der gegenwärtigen Wetterkapriolen trügerisch. Mindestens ebenso groß sind aber auch die Zweifel, dass es klappt. „Die Chancen stehen vielleicht 50:50“, sagt zum Beispiel Mario Hense vom VfR Roßla und spricht damit den Verantwortlichen der anderen Vereine aus dem Herzen.

Pokalspiel als gutes Omen

Anfang Februar setzte sich der SV Allstedt im Viertelfinale des Krombacher-Kreispokals 2:0 auf dem heimischen Waldsportplatz gegen den SV Welbsleben durch. Am Sonnabendnachmittag stehen sich beide Mannschaften erneut gegenüber, diesmal im Kampf um Punkte. Und das im Spitzenspiel, die Welbsleber lösten am vergangenen Wochenende die Allstedter auf dem Platz an der Sonne ab.

Nun wollen sich die Schützlinge von Trainer Michael Walther den Spitzenplatz wieder zurückerobern. „Für uns ist das Pokalspiel ein gutes Omen. Ganz klar, wir wollen auch diesmal wieder auf Schnee gewinnen“, so Allstedts sportlicher Leiter Thomas Ritschel. Dabei müssen die Gastgeber allerdings auf einen wichtigen Spieler verzichten. Thomas Schwechel ist nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.

Die Chancen, dass das Spitzenspiel steigt, siedelt Ritschel im oberen Bereich an. „Wir wollen das Spiel heute Nachmittag unbedingt durchziehen und dem Winter trotzen. Schließlich sind wir schon mit einigen Spielen im Rückstand “, so der sportliche Leiter. Am Freitag, bei der Platzbesichtigung, machte sich bei Ritschel und seinen Mitstreitern vorsichtiger Optimismus breit. „Ich denke mal es klappt, nur wenn noch etwas außergewöhnliches passiert, müssen wir passen.“

Platz zwei gesperrt

Die Entscheidung, ob das Duell zwischen dem VfR Roßla und Fortuna Brücken über die Bühne gehen kann, fällt erst am Sonnabendvormittag. „So richtig optimistisch, dass es klappt, bin ich eigentlich nicht. Zur Zeit liegt jede Menge Schnee auf dem Platz, wenn der taut und dann wieder friert, wird es nichts“, so VfR-Mannschaftsleiter Mario Hense. Die Roßlaer können auch nicht auf ihren Nebenplatz ausweichen, der ist nämlich durch die Gemeinde derzeit für jeglichen Spielverkehr gesperrt.

Optimismus in Großörner

Detlef Honigmann ist Optimist. „Es wird sicher kein schönes Spiel, aber wir werden wohl spielen“, so der Fußball-Chef von Großörner vor dem Duell von Rot-Weiß mit dem Gast von Kickers Gonnatal. Die Akteure von Großörner haben in der Woche auf dem Platz trainiert und hoffen nun, dass auch das Punktspiel durchgezogen werden kann.

Umzug nach Hettstedt

Ebenfalls optimistisch ist Christian Meise von Edelweiß Arnstedt, dass das Duell von Edelweiß II mit Grüne Tanne Wippra angepfiffen werden kann. „Wenn es nicht riesengroße Flocken schneit, können wir wohl spielen“, sagt er. Und fügt hinzu: „Wir werden den Platz beräumen, ich bin optimistisch, dass es klappt.“ Apropos Platz. Gespielt wird nicht in Arnstedt, sondern beide Teams treffen in Hettstedt aufeinander.

Linien werden freigekratzt

In Bräunrode starten die Gastgeber eine „Großoffensive“, damit das Duell mit Eintracht Quenstedt am Sonntag angepfiffen werden kann. „Zur Zeit liegend zwar noch zehn Zentimeter Schnee auf dem Platz, aber wir starten heute einen Arbeitseinsatz. Wir wollen wenigstens die Linien auf dem Platz vom Schnee freikratzen, damit wir spielen können“, so Kevin Kühne vom SV Bräunrode.

In Bennungen auf Schnee

Der Platz in Bennungen ist derzeit noch schneebedeckt. Trotzdem, das Spiel zwischen Gastgeber Eintracht und der Elf von Romonta Amsdorf soll ausgetragen werden. „Ich denke mal, der Platz ist bespielbar“, so Olaf Schomburg von Eintracht.

Entscheidung noch offen

Die Antwort auf die Frage, ob das Spiel zwischen Romonta Stedten II und Wacker Rottleberode angepfiffen wird, steht noch aus. „Wir wollten den Kunstrasenplatz räumen, das ging aber nicht, weil er gefroren war. Auf dem zweiten Rasenplatz ist Eis, dort wird es auch nichts. Und ob wir auf dem Hauptplatz zwei Spiele durchziehen können, müssen wir abwarten. Es ist zumindest fraglich. Vorrang hat die Landesliga-Mannschaft, sie hat schon einige Nachholspiele vor sich“, so Stedtens Fußball-Chef Dieter Rehmann.

Keine Probleme im Friesenstadion

Völlig sorgenfrei blickt Olaf Glage, Stadionleiter beim VfB Sangerhausen, den Partien am Wochenende entgegen. „Der Platz ist geräumt, wir können spielen. Es sei denn, es passiert noch etwas völlig unvorhersehbares“, so Glage vor dem anstehenden Derby zwischen dem gastgebenden VfB Sangerhausen II und dem VfB Oberröblingen.