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Ohne Maskenpflicht Corona: BTZ der Handwerkskammer Halle in Stedten öffnet wieder

Von Felix Fahnert 07.05.2020, 08:15
Ein Gebäude des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Halle in Stedten
Ein Gebäude des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Halle in Stedten Felix Fahnert

Stedten - Für Azubis kehrt ein Stück Normalität zurück: Das Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Halle hat seit dieser Woche auch am Standort Stedten seinen Schulungsbetrieb wieder aufgenommen. Geplant sei dabei ein „schrittweiser Beginn für Auszubildende und Meisterschüler“, heißt es in einer Mitteilung. Die Ausbildungsbetriebe würden dabei rechtzeitig über die Termine informiert werden.

Am Standort Stedten werden über das BTZ unter anderem der Beruf des Zimmerers, des Tischlers, des Straßenbauers, des Maurers und des Beton- und Stahlbetonbauers ausgebildet. Auch Fliesenleger und Anlagenmechaniker für Sanitär- und Klimatechnik werden ausgebildet.

Ausbildungszentrum wegen Corona wochenlang geschlossen

Nachdem das Ausbildungszentrum wegen der Corona-Pandemie viele Wochen geschlossen war, ergeben sich nun einige Änderung für die Arbeit vor Ort. „Wir haben einen Hygiene- und einen Pandemieplan“, sagt Sprecherin Anja Worm. Die Mitarbeiter seien belehrt, Auszubildende zudem über Schutzmaßnahmen aufgeklärt worden. Auch der Gesundheitszustand werde abgefragt. „Zwischen den Arbeitsplätzen besteht nun der gebotene Mindestabstand von 1,5 Metern“, so Worm.

Eine Maskenpflicht gibt es derweil nicht: Die Auszubildenden können eine Maske tragen, müssten es aber nicht, da der Mindestabstand eingehalten wird. Mund-Nasenschutz-Masken seien jedenfalls vorrätig. Auch Desinfektionsmittel für Hände und für Flächen gebe es. Besonders häufig genutzte Flächen oder etwa Türklinken werden dabei mehrmals täglich desinfiziert.

Ausbildung in großen Hallen in Holleben

Nach der langen Pause müssen natürlich reichlich Inhalte nachgearbeitet werden. Daher sollen die kurzen Wochen bis Ende Mai für die so genannte „Überbetriebliche Lehrunterweisung“ genutzt werden. „Das war eigentlich nicht vorgesehen, aber wir müssen die Gelegenheit bieten, den Stoff nachzuholen“, so Worm.

Damit alle Azubis die Kurse wahrnehmen können, werden die Maurer und Betonbauer dabei in großen Hallen, die beim Zentrum „Bau Bildung Sachsen-Anhalt“ in Holleben gemietet wurden, ausgebildet. Auch die Meisterklassen sollen zeitnah mit dem Schulungsbetrieb weitermachen. (mz)