Boxen in Hettstedt Boxen in Hettstedt: Gelungene Revanche im Klubhauas

Hetttstedt - Die Faustkämpfer des Hettstedter Boxvereins Blau-Weiß haben es geschafft: Sie gewannen am Samstag das Turnier um den Pokal des Hettstedter Bürgermeisters und konnten damit den begehrten Pott im heimischen Klubhaus behalten. „Ich bin sehr zufrieden, auch mit dem Besucherzuspruch“, sagte der Hettstedter Boxchef Hauke Frank gegenüber der MZ.
Der Trainer hatte mehrere Schützlinge im Ring, von denen gleich der Jüngste überzeugte. Der zehnjährige Richardt Pawlik, der als großes Talent gilt, machte mit seinem Gegner aus Thale kurzen Prozess. Dessen Coach warf schon in der ersten Runde das Handtuch.
Die Boxnacht in Hettstedt hat sich zu einer Veranstaltung mitTradition entwickelt. Seit 2005 richtet der Boxsportverein Blau-Weiß dieses Kräftemessen von Faustkämpfern aus ganz Deutschland aus. In diesem Jahr kamen die Gäste von Vereinen aus sechs Bundesländern.
Dazu zählten unter anderem der GFC Rostock, der BC Belgern, der BC Erfurt, der 1. BC Magdeburg, dem Pahlburger BC, der BC Mühlhausen, der ISK Halle, der BC Sangerhausen, der VfB Aschersleben, der HG 85 Köthen, der SV Stahl Thale und der BC Heros Salzgitter, der im Vorjahr das Turnier in Hettstedt gewonnen hatte. (wba)
Ein Auftakt nach Maß für die Gastgeber aus Hettstedt, die am Ende mit elf Punkten vor dem Team ISK Halle (6) und vor Heros Salzgitter (5) die Nase vorn hatten. Das begeisterte Publikum im Klubhaus sah insgesamt 24 Kämpfe im Nachwuchs- und im Männerbereich. Voller Spannung erwartet wurde vor allem das Duell zwischen dem Hettstedter Kai Baumann und Silvio Bemlotte vom BC Mühlhausen. Der Mittelgewichtler der Gastgeber konnte den Kampf nach Punkten gewinnen.
Damit gelang die Revanche für eine höchst umstrittene Niederlage beim Turnier in Nordhausen, als der Thüringer zur allgemeinen Überraschung aller Augenzeugen zum Sieger erklärt wurde. „Da ging nicht alles mit rechten Dingen zu“, glaubt Hauke noch heute.
Den besten Nachwuchskampf des Abends lieferten der Hettstedter Toni Kloß und Salah Jahil vom BC Erfurt im Weltergewicht (bis 65 Kilo). Die Auseinandersetzung endete mit einem Remis. Keiner der beiden Faustkämpfer mit dem Geburtsjahr 1996 konnte sich entscheidend durchsetzen. Doch Hauke wertet das Unentschieden durchaus als Achtungserfolg für seinen Schützling.
Immerhin hat sein Kontrahent, der in Thüringen im Olympiastützpunkt trainiert, bei 66 Kämpfen erst vier Niederlagen einstecken müssen. Die restlichen Punkte für den Pokalsieg der Gastgeber sicherten Dennis Hlistun, der gegen den Rostocker Krüger nach Punkten gewann, sowie Maria Remde bei den Mädchen. Sie ließ ihrer Kontrahentin von SV Blau-Weiß Könnern keine Chance. (mz)

