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Handball Handball: QSV ist eine Runde weiter

08.10.2012, 14:55

Gernrode/MZ/eno. - "Das ist vom Torverhältnis etwas zu hoch, es hätte knapper werden können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten", schätzte Gernrodes Trainer Mathias Backe ein.

Hoch motiviert und mit neuen Trainingsanzügen wollten die Hausherren dem QSV einen harten Pokalkampf liefern. Leider mussten sie auf Rückraumspieler Johannes Zander krankheitsbedingt verzichten.

Gernrode konnte den ersten Angriff durch Ben Böttcher erfolgreich abschließen. Die Germanen arbeiteten in der Abwehr gut und eroberten den ein oder anderen Ball. Auch die Quedlinburger Mannschaft arbeitete mit einer 5:1-Abwehr stark. Die Gastgeber konnten kaum einfache Tore erzielen und wenn sie eine gute Wurfposition erspielten, scheiterten sie am Quedlinburger Schlussmann Stefan Härtel. Mal lag Gernrode mit zwei Toren vorn. (10. 4:2) dann die Gäste (4:6; 18.), weil Gernrode freistehend klare Chancen nicht nutzte und den Gästekeeper "berühmt" warf. Aber auch sein Gegenüber, Frank Fuchs, hielt einige Bälle und so blieb der Zwei-Tore-Abstand (6:8, 25.).

Gernrode spielte sehenswerte Angriffe, schloss eine Kombination zwischen Victor Simon und Markus Krull erfolgreich ab und glich zum 9:9 aus. Einen Ballverlust nutzte der QSV zur 10:9-Führung.

Kabinenpredigt ohne Erfolg

In der Gernröder Kabine mahnte Backe seine Spieler, nicht so leichtfertig mit den Chancen umzugehen, sonst würde sich das rächen. Er sollte Recht behalten. Gernrode war aber noch in "Schlagdistanz".

Die Fans jubelten über ein spektakuläres Rückhandtor von Paul Zander. Doch das war nur ein kleiner Lichtblick. Quedlinburg spielte sehr solide und clever und zwang Gernrode häufig, von außen zu werfen. Doch diese Chancen wurden vergeben, während die Quedlinburger ihre konsequent (Matthias Köhler, 38. 11:14) nutzten. Da half es nicht, dass Gernrodes Torwart Andreas Buchmann zwei Siebenmeter hielt. Gernrode blieb zu harmlos und kam nicht mehr näher ran.

Leider nahm in die Härte der Quedlinburger zu. Doch die Germanen nutzten die Zeitstrafen nicht. Sie erzielten sieben Minuten lang kein Tor. Quedlinburg verwaltete das Spiel. Leider gab es kurz vor Spielende noch eine unschöne Szene. Der Gernröder Marco Oppermann lag nach einem Foul im gegnerischen Torraum und rang nach Luft, aber die Schiedsrichter unterbrachen nicht, obwohl die Quedlinburger keinen schnellen Angriff spielten. Doch es war keine Schauspielerei, sondern eine starke Prellung des Brustbeins. Das Ausbleiben des Pfiffs und die Unsportlichkeit bemängelte Backe lautstark und erhielt eine Zeitstrafe.

QSV trifft nun auf Borne II

Gernrode konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand ein 14:21 auf der Anzeige. Gernrode war eine Halbzeit lang ebenbürtig, Quedlinburg zieht verdient in die nächste Runde ein. Der QSV trifft dort auf Germania Borne II die sich mit 23:27 gegen HV Wernigerode II durchgesetzt haben.

Gernrode:

Frank Fuchs, Andreas Buchmann, Marius Mautner, Karl Thiele (1), Paul Zander (1), Marco Oppermann (2), Marcus Becker, Sven Machemehl (4), Adrian Funke (9), Johannes Zander, Victor Simon (3), Markus Krull (1), Ben Böttcher (2), Enrico Nobbe QSV: Stefan Härtel, Eric Brücke (7), Tobias Rank (1), Matthias Köhler (5), Andre Glasmann, Falco Leweling (2), Johannes Meusel (5), Lars Heller (2), Dominik Erb, Guido Müller (2), Steven Martinke (2), Kay Winkler.