Freiwillige Feuerwehr Timmenrode Freiwillige Feuerwehr Timmenrode: Verein zur Förderung unterstützt mit 2.000 Euro

Timmenrode - „Das Geld bei den Kommunen ist knapp und reicht nicht für alle Anschaffungen“, sagt Andreas Messner. Aus diesem Grund hatte sich vor vier Jahren der Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Timmenrode „Gut Wehr“ gegründet. Erneut konnte die Wehr durch die Helfer mit Werkzeug und Geräten für rund 2.000 Euro unterstützt werden.
Ehemaliger Ortswehrleiter ist neuer Vorsitzender
Der damalige Ortswehrleiter Messner, der sein Amt inzwischen an Udo Kärner abgab, ist seit dem Wochenende auch neuer Vorsitzender des Fördervereins. Die bisherige Chefin Christa Lesemann, einst Timmenrodes Bürgermeisterin, hat sich nun nach den Jahren des Aufbaus freiwillig zurückgezogen. „Ich möchte es einfach den Jüngeren überlassen“, begründet die Rentnerin ihren Abschied.
Eine Nachfrage von Jürgen Baum, Timmenrodes Ortsbürgermeister, zum Stand des geplanten Baus eines neuen Depots in Timmenrode musste Blankenburgs stellvertretender Bürgermeister Joachim Eggert ausweichend beantworten. „Die Pläne sind zwar fertig, aber eine Förderung fehlt.“ Eggert: „Zudem soll das Gerätehaus in Börnecke bevorzugt werden.“
Hervorragende Arbeit
Sowohl bei der Jugend- wie auch in der Kinderfeuerwehr „Grisu“ wird hervorragende Arbeit geleistet, wie ihre Vertreter Paul Thöringer und Jasmin Sobol berichteten. Bei den Älteren gehörten das Kreiszeltlager in Pabstorf und die Oberharzer Meisterschaften zu den Höhepunkten. Gilt es im Dorf Veranstaltungen vorzubereiten, wie Osterfeuer, Schrottsammlung oder Weihnachtsmarkt, sind auch die Abteilungen der Florianjünger oft federführend dabei. „Wir ziehen alle an einem Strang“, betonte Klaus Knopf von der Alters- und Ehrenabteilung. „Das ist einerseits schön“, fand Ortsbürgermeister Jürgen Baum, „erhöhe aber die Belastungen der Kameraden.“
Zu viel Bürokratie
Für ihn müssten die Führungskräfte zudem dank Statistiken zu viel Bürokratie erledigen. „Auch die Altersgrenze von 65 Jahren sollte angesichts fehlender Aktiver und der Rentengrenze von 67 überdacht werden“, nutzte er die Chance zu Anregungen. „Es ist das erste Mal, dass ich offiziell etwas sagen darf“, stellte Baum fest, selbst seit knapp 20 Jahren in der Wehr. Er forderte: „Um unsere Leistungsfähigkeit zeigen zu können, sollten wir öfters zu Einsätzen in die Kernstadt gerufen werden.“ Dies geschah 2015 nur zweimal - wegen Fehlalarms im Harzklinikums. Für Jürgen Baum dauere es zudem einfach zu lange, bis Neulinge aktiv werden könnten. „Sie wollen helfen, dürfen aber nicht“, wünschte er sich Änderungen bei den Ausbildungsnachweisen. (mz)
