1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Erfolg in Darlingerode: Erfolg in Darlingerode: Westerhausen gewinnt Nachholspiel

Erfolg in Darlingerode Erfolg in Darlingerode: Westerhausen gewinnt Nachholspiel

Von Hannes Wendorff 17.05.2016, 18:27
Marco Michaelis hatte Westerhausen in Darlingerode früh in Führung gebracht.
Marco Michaelis hatte Westerhausen in Darlingerode früh in Führung gebracht. Detlef Anders

Westerhausen - Am Pfingstmontag musste Tabellenführer SV 1890 Westerhausen beim SV Darlingerode/Drübeck nachsitzen. Mit einem 2:0-Sieg erfüllte der Ligaprimus die Hausaufgabe. „Es muss nicht immer ein Feuerwerk sein, eher war es ein absolut verdienter und ungefährdeter Sieg“, fand der SV-1890-Trainer Ralf Hermann.

Angreifer Friedrich „Fritze“ Reitzig fehlt

Nach der roten Karte für Friedrich „Fritze“ Reitzig stand fest, dass der Angreifer fehlt. Hermanns schwierige Aufgabe war es, einen Ersatz für den Torjäger zu finden. Doch die Lösung wird nur von kurzer Dauer sein, Reitzig wurde nur für ein Spiel gesperrt. Neben Lars Timpe spielte Ronny Borchardt mal wieder in vorderster Front. Sören Maulhardt, zuletzt Innenverteidiger, nahm Borchardts Platz im offensiven Mittelfeld ein und Eicke Timpe verteidigte links.

Trotz einiger Umstellungen, gerade auch in der Offensive, fand die Wolfsberg-Elf schnell in die Partie. Maulhardt setzte einen Warnschuss ab, der knapp am Tor vorbei ging (2.). Als Ronny Borchardt den Ball in den Lauf von Lars Timpe verlängerte und der zum Abschluss kam, musste SVDD-Keeper Daniel Gülzow sein ganzes Können aufbieten (6.). Westerhausen forcierte den Druck und zwang den Gastgeber zu Fehlern. Steffen Hägemann fing einen Ball im Mittelfeld ab, schaltete blitzschnell um und spielte einen Doppelpass mit Lars Timpe. Auf der rechten Seite sah er den startenden Marco Michaelis und spielte einen Traumpass durch die Abwehr, den auch Marco Wiese mit einem langen Bein nicht mehr erreichen konnte. So war es wieder einmal Michaelis, der sein Team in Führung brachte (7.). Daniel Weber verzog einen Schuss von der Strafraumgrenze (11.) und Maulhardt hatte nach einem Kopfball die Chance zum 2:0, doch der ging haarscharf über das Tor. Westerhausen behielt das Spiel unter Kontrolle und schaffte es so, den Gastgeber weit vom eigenen Kasten entfernt zu halten. Erst in der 21. Minute gab es die erste nennenswerte Szene der Gastgeber. Diese schalteten schnell um und wurden kurz vor dem Strafraum, auf Kosten eines Freistoßes, gestoppt. Doch dieser war kein Problem für Erik Elsner im Tor der Gäste (21.). Der nächste Darlingeröder Freistoß blieb in der Mauer hängen, der Nachschuss ging knapp über das Tor (27.). Nach einer halben Stunde gewann das Spiel an Härte, der SVDD hielt hart dagegen und kassierte vier Verwarnungen für Götz (30.), Schenk (33.), Rogacki (38.) und Heindorf (41.). Auch Marco Wiese schien übermotiviert, trat gegen Weber nach und wurde zum Duschen geschickt (45. + 1). Torchancen waren in dieser Phase Mangelware, nach einem hohen Ball behauptete Johannes Rehse das Leder, legte auf Franz Lüderitz ab, doch der Schuss ging am Gehäuse vorbei (44.).

Westerhausen abgeklärt

Durch die rote Karte spielte der SVDD in Hälfte zwei noch defensiver. Doch schon kurz nach der Pause sorgte Maulhardt für die Entscheidung. Nach Elsners langem Abschlag behauptete Lars Timpe den Ball und legte für Maulhardt auf. Der Linksfuß zog aus 20 Metern ab und setzte das Leder wunderbar in den linken „Knick“. Schüsse von Lars Timpe (51.) und Maulhardt (60.) verfehlten den Kasten. Rehse wurde nach starkem Solo erst von Elsner gestoppt, der rechtzeitig aus seinem Tor kam (68.), wie auch eine Minute später, als Rehse Lüderitz bedienen wollte. Viel mehr passierte nicht. Westerhausen sicherte sich die drei Punkte abgeklärt gegen gut verteidigende Gastgeber. Zufrieden sagte Hermann: „Das 2:0 spielte uns in die Karten, von da an kontrollierten wir das Geschehen.“ In der Vorwoche verpasste es sein Team noch, für die Entscheidung zu sorgen. (mz)

Westerh.: Elsner – Pflug, Werner, Fricke, E. Timpe – Hägemann – Maulhardt, Weber, Michaelis (71. Kasten) – L. Timpe, Borchardt (82. Bothe)