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Kegeln-2. Bundesliga Kegeln-2. Bundesliga: Viele neue Gesichter

Von uwe lehmann 05.01.2016, 08:19
Lisa Zapke
Lisa Zapke Lehmann Lizenz

Bitterfeld - Jetzt sind die Platzierungen beider Teams unterschiedlicher denn je. Während Holzweißig auf dem vierten Platz in das neue Jahr gegangen ist, rangiert Sandersdorf abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das hat Gründe. Die Voraussetzungen vor der Saison waren alles andere als rosig. Bei Union verließen mit Anja Durzynski, Franziska Suttinger, Anja Thodte und Tanja Roth gleich vier Stammspielerinnen den Verein. „Wir wussten, dass es schwer werden würde diese Ausfälle zu kompensieren“, sagt Lisa Zapke, der Sandersdorfer Kapitän, „dennoch haben wir uns getraut und nicht kampflos zurückgezogen.“ Den Union-Damen gelang in den bisherigen zwölf Spielen nur ein Sieg. Am 18. Oktober konnte Sangerhausen mit 5,5: 2,5 geschlagen werden. Gegen die Spitzenteams aus Schafstädt und Bennewitz sowie gegen Elsterwerda und in Holzweißig war man einem Punkt nah, musste sich aber jeweils mit 3:5 geschlagen geben. „Wir kämpfen jedes Spiel, immer und immer wieder“, so Zapke, „der Zusammenhalt ist trotz der vielen Niederlagen fantastisch.“

In Sandersdorf hält man es so, dass aus den drei Damenmannschaften das Aufgebot für das Bundesliga-Team an dem jeweiligen Spieltag aufgestellt wird. „Wir sind 18 Mädels aber ein Team“, sagt Lisa Zapke, „mit einem Quäntchen Glück können wir in der Rückrunde noch das ein oder andere Spiel gewinnen.“ Dennoch deutet viel auf einen Abstieg nach fünf Jahren Bundesliga hin.

Das Ziel Klassenerhalt hat man auch in Holzweißig vor der Saison ausgegeben. Ähnlich wie in Sandersdorf gab es personelle Änderungen. Jacqueline Müller verließ das Team in Richtung Drosa. Dazu nahmen Beatrix Rudolph und Diana Schubert eine Auszeit. Einziger Neuzugang war Mandy Scherz aus Zerbst. Dafür lief es für Holzweißig lange Zeit sehr gut. Nach dem achten Spieltag lag man mit 12:4 Punkten sogar schon auf dem zweiten Tabellenplatz. Sogar drei Auswärtssiege wurden erzielt. „Es lief besser als erwartet. Wir sind zusammengerückt und die Ersatzspielerinnen der Vorsaison haben das Vertrauen, was wir ihnen geschenkt haben, zurückgegeben“, sagt der stellvertretende Kapitän Sabine Max.

Endlich die Form gefunden

Aber nach dem Mittelfußbruch von Linda Streuber lief es nicht mehr gut. Drei Niederlagen in Folge musste man einstecken. In dieser Phase fand Mandy Scherz endlich zu ihrer gewohnten Leistung. „Sie hatte sich bisher zu sehr unter Druck gesetzt. Nun haben wir sie einfach in das Starterpaar gesteckt und schon läuft es bei ihr“, sagt Sabine Max. Kann die 21-Jährige ihre Form halten und findet Linda Streuber nach ihrer Verletzung schnell zu ihrem Leistungsniveau, ist der Klassenerhalt realisierbar. (mz)

Sabine Max
Sabine Max
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