Kegeln-2. Bundesliga Kegeln-2. Bundesliga: Damen aus Brehna rutschen auf Platz 11 ab

Sandersdorf/Brehna/MZ - Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Nord-Ost der Frauen gab es ein ungewöhnliches Novum: Alle Spiele endeten 6:2. Leider standen die beiden Spitzenteams aus Sandersdorf-Brehna auf den Seiten der Verlierer. Für Union Sandersdorf hatte die 2:6-Niederlage (3229:3273) auf den Asphaltbahnen des KV Wolfsburg allerdings keine gravierenden Auswirkungen auf den Tabellenstand. Anders für die Damen des TSV Blau-Weiß Brehna, die wie so oft äußerst knapp unterlagen und nach dem 2:6 (3142:3163) beim MSV Bautzen sogar auf den elften Platz abrutschten.
Dabei hatte es für Brehna nach zwei Dritteln der Begegnung noch gut ausgesehen. Christine Neuendorf (0:4, 519:556) und Sylvia Hanisch (1,5:2,5, 541:546) hatten keinen großen Rückstand zugelassen. So konnten Nicolle Miertsch (3:1, 527:457) und Birgit Rosenhahn (2:2, 489:486) nicht nur zum 2:2 ausgleichen, sondern sogar einen Kegelvorsprung erspielen. In der Schlussphase mussten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Janine Kolaschewski (2:2, 533:552) und Astrid Stieler (1:3, 533:566) dann aber doch den besten Bautzenerinnen beugen.
Auf den ergiebigen aber nicht unbedingt einfach zu bespielenden Asphaltbahnen des KV Wolfsburg gelang es den Sandersdorferinnen trotz guter Ergebnisse lange Zeit nicht, zu punkten. Stefanie Rudolph (1:3, 513:555), Tanja Roth (1:3, 541:555) und Anja Thodte (2:2, 520:540) unterlagen teilweise knapp. Das Duo Ines Dressler/Lisa Zapke (1:3, 555:538) verlor den Punkt sogar trotz der Tagesbestleistung. Im Schlussabschnitt rangen Juliane Weiland (2,5:1,5, 546:543) sowie Anja Durzynski/Franziska Suttinger (2:2, 554:542) ihre starken Gegenspielerinnen nieder und verkürzten den Abstand noch einmal.
Nach dieser hochklassigen Abschlusspartie beendet Union die Saison positiv mit 24:20 Punkten auf dem sechsten Platz. Mannschaftsleiterin Anja Durzynski dankte dann auch ihren „Mädels“: „Das Saisonziel Klassenerhalt ist geschafft!“ Ines Dressler fügte an: „Danke für die super Saison mit euch, ihr seid die Besten!“ Auch Abteilungsleiterin Anja Schneider reihte sich in Lobeshymnen ein. „Wir im Verein sind sehr stolz auf euch.“
Ganz anders ist die Stimmung bei den „Bundesligadinos“ des TSV Blau-Weiß Brehna. Anfangsprobleme mit dem neuen Spielsystem, längere Verletzungen, wie von Nicolle Miertsch und auch einige Formschwankungen von Leistungsträgerinnen sorgten am Ende dafür, dass Brehna die Saison mit 15:29 Zählern auf einem Abstiegsplatz beendet. Wie es weiter geht, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, wenn man weiß, wie die Ligen in der nächsten Saison besetzt sein werden. Aber nach Lage der Dinge werden die Brehnaer Damen in der nächsten Saison in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt spielen. Dieser bevorstehende Abstieg lässt auch die Kontrahentinnen aus Sandersdorf nicht kalt. „Schade, dass mit Brehna der liebgewonnene Stadtrivale nächste Saison nicht mehr dabei ist. In den letzten Jahren hatten wir immer enge und spannende Duelle in einer harmonischen Atmosphäre“, sagt Anja Schneider zum bevorstehenden Brehnaer Abstieg.