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Handball in Anhalt Handball in Anhalt: Noch keine Kraft zum Feiern

Von siegfried seidig 27.02.2013, 18:40
Sören Hiebsch
Sören Hiebsch Endler Lizenz

Köthen/MZ - In der Anhaltklasse gab es drei Spiele und drei Überraschungen, was die Spannung nochmals erhöht, denn jetzt kämpft ein punktgleiches Trio um den Titel. Der HBC Wittenberg liegt mit zwei Zählern und Wolfen mit drei Punkten Rückstand in Lauerstellung.

Anhaltliga

Im Spitzenspiel der Anhaltliga der Herren gewann Radis II gegen Holzdorf mit 28:22 und festigt damit die Tabellenführung. Holzdorf hat dadurch einen Minuspunkt mehr als Wulfen. Die SG Abus Dessau konnte den Heimvorteil gegen den SV Blau-Rot Coswig nicht nutzen, verlor 22:23 und hat nun auf Wulfen schon vier Punkte Rückstand. Durch diese Ergebnisse und dem eigenen schwer erkämpften 24:22-Sieg über die zweite Mannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz schoben sich die Wulfener auf Tabellenplatz zwei und haben eine Meisterschaftsmedaille fast sicher. Gegenüber dem Hinspiel musste Wulfen aber stark ersatzgeschwächt antreten und hatte kaum Wechselmöglichkeiten. Gut, dass Torhüter Sören Hiebsch dabei war und erneut mit einer überragenden Leistung aufwartete. In der Endphase fanden auch Uwe Harnack, Christian Kropf und Torsten Schmidt zur gewohnten Treffsicherheit zurück. Für eine Siegesfeier fehlte allerdings die Kraft, da die letzten Körner zum 24:22-Sieg gebraucht wurden. Der SV Finken Raguhn und der TSV Blau-Weiß Brehna greifen erst wieder am nächsten Wochenende ein.

Anhaltklasse Männer

Die zweite Mannschaft der HSG Wolfen 2000 hat nach dem Dessau-Roßlauer HV 06 III nun auch den HSV 2000 Zerbst mit einem 33:20 vom Thron gestoßen und damit den Kampf um den Staffelsieg wieder völlig offen gestaltet. Natürlich profitierten die Fuhnestädter von der Personalnot der Gäste. Wie stark der HSV 2000 Zerbst II auch ohne Wechselspieler ist, zeigte er über weite Strecken des spannenden Spiels. Wolfen startete mit voller Wechselbank und Trainer Raik Baumbach setzte auf das Rotationsprinzip, um den Gegner mit schnellen Gegenstößen müde zu spielen. Dabei zeigten die Linkshänder Sascha Nickisch und Torsten Raddatz auch aus dem Rückraum, wie wirkungsvoll die zweite Welle sein kann. Aufbauend auf eine wiederum starke Torhüterleistung von Michael Gerber setzten sich die Gastgeber auf 9:4 und zur Pause auf 13:9 ab. Doch Zerbst nutzte seine Cleverness, spielte die Angriffe lange und effektiv aus. So war beim 15:12 noch alles offen. Eine Verletzung des Torhüters schwächte Zerbst aber weiter und Wolfen kannte nun keine Gnade. Steffen Böning (5/2) erwies sich als sicherer 7-Meterwerfer, Alexander Drostel und Kai Hildebrand (je 3 Treffer) nutzten ihre Freiräume zu tollen Kontern und Lukas Grosche sorgte für eine stabile Abwehr. Der 33:20-Sieg sollte weiteres Selbstbewusstsein für die Zukunft geben. Aken wurde im Spiel gegen HBC Wittenberg immer effektiver und sicherte durch Tore von Andre Bauer (6) und Henry Lipper (5) den überraschenden 25:21-Erfolg. Apollensdorf überraschte den Dessau-Roßlauer HV in dessen Halle und bezwang ihn mit einem 30:23.