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"Goitzsche Bullen" "Goitzsche Bullen" aus Friedersdorf: Sachsen-Anhalt erhält seinen zweiten RB Leipzig-Fanclub überhaupt

Von Michael Maul 06.12.2016, 16:19
René Reppert, Daniel Mehlhorn, Bernd-Hagen Richter und Sascha Mehlhorn (v.l.) sind Gründungsmitglieder des neuen Fanclubs.
René Reppert, Daniel Mehlhorn, Bernd-Hagen Richter und Sascha Mehlhorn (v.l.) sind Gründungsmitglieder des neuen Fanclubs. Michael Maul

Friedersdorf - Der Name steht schon fest: „Goitzsche Bullen“ wird der neue Fanclub der Friedersdorfer Fußballenthusiasten heißen. Dieser ist nach den Südharzbullen der 2. Fanclub in Sachsen-Anhalt, der RB Leipzig unterstützen will.

Bisher gibt es weltweit 27 Fanclubs, die von RB Leipzig offiziell anerkannt sind, und rund 100, die dieses Vertrauen des Leipziger Bundesliga-Aufsteigers noch erringen wollen. Am weitesten entfernt sind Leipziger Fußball-Fans in San Francisco und Dubai.

Lob für die intensive Jugendarbeit des RB Leipzig

„Ich bin zwar nicht der eingefleischte Fußballfan, aber mich hat die Entwicklung des derzeitigen Spitzenreiters der 1. Bundesliga mächtig beeindruckt“, sagt Sascha Mehlhorn, der gemeinsam mit seinem Bruder Daniel die Gaststätte auf dem Friedersdorfer Sportplatz betreibt. Vor allem sei es die intensive Jugendarbeit, die ihm gefalle. Immerhin würden 17 Nachwuchsteams unter dem Namen RB Leipzig spielen.

Der Fanclub-Plan steht: Neben einer intensiven Vereinsarbeit stehen der Besuch von Spielen der Leipziger oder Treffen mit Spielern oder Trainern zu Gesprächsrunden auf der Tagesordnung. „Das muss langsam wachsen“, so Mehlhorn.

Ein offizieller RB-Fanclub muss familienfreundlich, gewaltfrei und frei von Diskriminierung sein

Für Christian Geidus, den Medienbeauftragen des Leipziger Vereins, ist jede Neugründung ein wichtiger Schritt. Deshalb wolle man auch das Niveau der Clubs hoch halten. Das müsse zum einen durch die Gründung eines eingetragenen Vereins und zum anderen durch eine familienfreundliche, gewaltfreie und nicht diskriminierende Haltung der Mitglieder zu erkennen sein.

Sind alle diese Voraussetzungen erfüllt, könne der Fanclub nach einer gewissen Probezeit in die Reihen der Offiziellen Fan Clubs (OFC) aufgenommen werden, beschreibt Geidus den Ablauf.

Sowohl Geidus als auch der RB-Fan-Beauftragte Enrico Hommel unterstützen die Clubs auf diesem Weg. Bei einem Vorgespräch am 24. November in Friedersdorf habe Hommel den Gründern Mut auf dem Weg zu Clubgründung gemacht. Dennoch: „Die Messlatte ist hoch angelegt und muss immer wieder durch eine qualifizierte und kontinuierliche Vereinsarbeit immer wieder bestätigt werden“, erklärt Hommel.

Friedersdorfer Fanclub: „Jeder, der mitmachen möchte, ist eingeladen“

Einer, der den Leipziger Verein schon seit Jahren kennt, ist der Friedersdorfer Bernd-Hagen Richter. „Ich habe mich schon interessiert, als das Team noch nicht in der ersten Bundesliga gespielt hat“, sagt Richter.

Noch größer sei sein Interesse geworden, seit der unaufhörliche Aufstieg die Leipziger bis an die Spitze der Liga geführt habe. „Natürlich werden wir die nächsten Spiele genau beobachten und freuen uns auf das Zusammentreffen der Mannschaft von Bayern München mit den Leipzigern am 21. Dezember.

Am 15. Dezember laden die Initiatoren 19 Uhr in die Gaststätte „Bernstein Eleven“ auf dem Friedersdorfer Sportplatz zur Gründungsversammlung ein. „Jeder, der mitmachen möchte, ist eingeladen“, so Sascha Mehlhorn, der vom Wolfener Marko Roye bei der Gründung unterstützt wird. „Ich kenne mich mit der Vereinsarbeit aus und weiß, welche Schritte dabei unbedingt zu beachten sind“, sagt Roye. (mz)