Fußball-Kreispokal Fußball-Kreispokal: Nur noch zwei Siege bis zum Finale

Köthen - Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. So skandierten die Fans der vier Halbfinalisten des DFB-Pokals vor zwei Wochen nach den gewonnenen Spielen ihrer Vereine. Die Anhänger der Mannschaften, welche am kommenden Wochenende in den beiden Pokalwettbewerben des Kreisfachverbandes Anhalt-Bitterfeld das Halbfinale erreichen, wissen noch nicht, wo das jeweilige Finale stattfindet. Aber eines wissen sie gewiss - ihr Team ist nur noch zwei Siege vom Pokalgewinn entfernt.
Kreispokal
Hier ergab die Auslosung, dass die vier verbliebenen Landesklasseteams jeweils bei einer Mannschaft der Kreisoberliga antreten müssen. Drei von vier Partien sind am Wochenende angesetzt. Da Borussia Görzig in der Landesklasse ein Nachholspiel bestreiten muss, wird die Partie beim SV Pouch-Rösa am Ostersonnabend ausgetragen. Die Begegnung zwischen dem VfB Gröbzig und der SG Reppichau stand am gestrigen Abend auf der Kippe. „Die Chancen auf eine Austragung stehen schlecht“, so VfB-Kapitän Patrick Bergmann, „am Dienstag war der Platz ziemlich schlammig. Nach dem Schnee am Mittwoch ist er bestimmt nicht besser geworden.“ Dies wird man in Reppichau mit gemischten Gefühlen vernehmen. „Das Spiel passt zwar nicht in die unmittelbare Vorbereitung“, sagt Reppichaus Trainer Sven Schreiter, „aber trotzdem würden wir gern unter Wettkampfbedingungen testen.“
Gespielt werden auf alle Fälle die anderen beiden Partien - auf Kunstrasen. So in Thalheim, wo die heimische Landesliga-Reserve den Dritten der Landesklasse 5, CFC Germania, empfängt. „Natürlich ist der CFC der klare Favorit“, so der Trainer des Neunten der Kreisoberliga, Steffen Fritzsche, „aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.“ In Köthen nimmt man die Partie sehr ernst. „Wir wollen eine Runde weiter kommen“, so CFC-Trainer Jens Pabst, „aber der Gegner wird nicht auf die leichte Schulter genommen.“
Am Sonntag erwartet der 1. FC Bitterfeld-Wolfen II den SV Friedersdorf. „Mir fehlen sechs Spieler“, sagt Bi-Wo-Trainer Alexander Bittl, „das macht die ganze Sache nicht leichter. Wir werden alles versuchen um die Überraschung zu schaffen.“ Denn der SV Friedersdorf ist eine Pokalmannschaft. Man gewann den Kreispokal in den vergangenen vier Spielzeiten zweimal und wird auch diesmal ein ernsthafter Kandidat auf die Nachfolge des letztjährigen Pokalsiegers TSV Elbe Aken sein.
Kreisklassenpokal
Der Titelverteidiger ist hier ebenfalls nicht mehr dabei. Die SG Krina/Pouch-Rösa II schied in der letzten Runde mit 3:4 nach Verlängerung bei der SG Glauzig/Schortewitz III aus. Am Sonnabend empfängt das Glauziger Team mit Blau-Weiß Baasdorf den unterlegenden Finalisten aus 2015. „Wir wollen weiterkommen“, sagt der Baasdorfer Kapitän Marcel Vetter, „der Pokal soll endlich unser sein.“ Im bisherigen Verlauf der Pokalrunde avancierte der SV Wulfen II zum Favoritenschreck. Der Zweite der 2. Kreisklasse West schaltete mit Borussia Görzig II und dem ESV Petersroda II zwei höherklassige Teams aus. „Warum sollte das uns gegen den FSV Trinum II nicht wieder gelingen“, sagt Wulfens Mittelfeldspieler Marcel Reißmann. (mz)