Integration von Ausländern Integration von Ausländern: Kleine Zahl macht große Probleme
Magdeburg/MZ/ual. - Die Rahmenbedingungen für die Integration von Ausländern sind nach Einschätzung von Fachleuten in den neuen Ländern deutlich schlechter als in den alten. Ein Grund sei die kleine Zahl von Migranten, ein zweiter die hohe Fluktuation aufgrund der hierzulande schlechten Job-Chancen.
In Magdeburg wurden am Freitag auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen Integrations-Projekte diskutiert, die auf die Bedingungen der neuen Länder reagieren. So organisierte die Caritas Kurse für ausländische Existenzgründer und Dow Chemical schulte die "interkulturelle Kompetenz" seiner Mitarbeiter. Knapp 50000 Ausländer leben in Sachsen-Anhalt. Das lege den falschen Schluss nahe, dass Integration und Zuwanderung kein Thema sei, hieß es am Rande der Tagung. Dagegen wolle man Zeichen setzen. Omid Nouripour vom Bundesvorstand der Partei forderte die schnelle Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes auf Bundesebene. Er halte einen Kompromiss für noch möglich. "Ich hoffe, dass die Vernunft innerhalb der CDU Oberhand gewinnt."