Goldene Henne: Goldene Henne: Die Preisträger

DPA/MZ - Die „Goldene Henne“ wird seit 1995 in Erinnerung an die 1991 verstorbene Berliner Entertainerin Helga „Henne“ Hahnemann vergeben. Die Zeitschrift „Super Illu“ verleiht die Auszeichnung zusammen mit den Sendern MDR und RBB. Die Preise werden teils von einer Jury, teils vom Publikum bestimmt. Insgesamt gab es je zehn Nominierte in den vier Sparten Moderation, Sport, Schauspiel und Musik. Hinzu kamen Sonderpreise wie die Henne für Elbe-Fischer Gernot Quaschny in der Kategorie „Charity“.

In der Kategorie Moderation wurden Frank Elstner und Ranga Yogeshwar ausgezeichnet, die seit 2006 in der ARD „Die große Show der Naturwunder“ präsentieren. Sie zeigen damit, dass „Wissenschaftsvermittlung Spaß machen kann“, hieß es in der Laudatio für den Publikumspreis. Auch Schauspieler Jan Josef Liefers und Sängerin Andrea Berg durften eine Trophäe entgegennehmen. In der Kategorie Sport erhielt die Berliner Tennisspielerin Sabine Lisicki eine „Goldene Henne“. Sie hatte in diesem Jahr als erste Deutsche nach Steffi Graf das Endspiel des berühmten Rasenturniers im britischen Wimbledon erreicht.

Die Leserwahl zum „Aufsteiger des Jahres“ fiel auf Linda Hesse (Foto): Sachsen-Anhalts neuer Stern am Schlagerhimmel. Die 25-jährige gebürtige Halberstädterin startete 2011 ihre Solo-Karriere. Mit ihrer Debütsingle „Ich bin ja kein Mann“ landete sie 2012 einen Nummer-Eins-Hit, der wochenlang Schlager-Hitparaden im Radio dominierte. Seit Februar ist ihr erstes Album „Punktgenaue Landung“ auf dem Markt.

Ehrenhennen gab es in der Kategorie Rock/Pop für die Rockband Silly und in der Kategorie Politik für Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der im Sommer aus gesundheitlichen Gründen als Regierungschef aufgehört hatte.

Eine „Goldene Henne“ für ihr Lebenswerk erhielten die Schauspieler Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler (Foto), die 17 Jahre lang als Ermittlerteam im „Polizeiruf“ aus Halle auf Verbrecherjagd gingen. Ihr letzter Fall „Laufsteg in den Tod“ war im März - einen Tag nach Winklers 70. Geburtstag - ausgestrahlt worden. „50 Fälle haben die Zuschauer ertragen“, sagte Schwarz in seiner Dankesrede schmunzelnd und erklärte, auch nach der Rente werde man beide noch sehen.