Eisige Wintergewitter drohen Eisige Wintergewitter drohen: Temperatursturz und bis zu 30 Zentimeter Schnee erwartet

Schierke/Wiesbaden - Auf den bereits schneebedeckten Brocken im Harz kommen weitere Schneefälle zu. Bislang überzieht eine bis zu 20 Zentimeter dicke Schneeschicht das Gebirge. „Der Hauptschwung kommt allerdings erst noch“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes am Dienstag in Leipzig.
In den kommenden Tagen könnten oberhalb von 600 Höhenmetern in Sachsen-Anhalt weitere 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee fallen, ab 400 Metern immerhin 5 bis 10 Zentimeter. Auch im Tiefland rechnen die Meteorologen mit ein wenig Weiß. Autofahrer sollten entsprechend vorsichtig fahren. Zudem könnte es aufgrund des Windes zu Schneeverwehungen kommen.
Der Winterdienst lief am Dienstag im Harz reibungslos, wie ein Polizeisprecher sagte. Es kam zunächst zu keinen größeren Unfällen.
Dem Erzgebirge drohen Wintergewitter
Auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net in Wiesbaden meldet einen Temperatursturz für die kommenden Nächte. Laut Jung drohen „im Erzgebirge oder am Alpenrand dann sogar Tiefstwerte um minus 20 Grad. Das werden die kältesten Nächte des bisherigen Winter 2016/2017“.
Von Dienstagabend an bis in den Mittwoch weht im Norden und Osten ein teils stürmischer Wind. Dabei soll es vorübergehend milder werden. Wenn der Sturm am Mittwochnachmittag nachlässt, würde sehr schnell kalte Luft nach Deutschland fließen und zu zahlreichen kräftigen Schneeschauern führen. Ganze Landstriche könnten dann binnen weniger Minuten mit einer Schneedecke überzogen werden. Außerdem sind kurze Wintergewitter möglich. Besonders in den Mittelgebirgen muss mit schneesturmartigen Verhältnissen gerechnet werden. „Auch Schneeverwehungen sind möglich“, warnt der Experte. (mz/dpa)
