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Unwetter zu Pfingsten Unwetter zu Pfingsten aus Osterfelder: Nach Regen Land unter: Was tun?

Von Iris Richter 17.08.2017, 09:46
Zu Pfingsten zogen heftige Unwetter über die Region um Osterfeld. (Symbolfoto)
Zu Pfingsten zogen heftige Unwetter über die Region um Osterfeld. (Symbolfoto) imago stock&people

Osterfeld - An den Pfingstsamstag dieses Jahres hat Diethard Klöpfel aus Kleinhelmsdorf keine gute Erinnerung. Starkregen ging über sein Heimatdorf nieder und setzte die Lindauer Straße des Osterfelder Ortsteils unter Wasser. „Die Messungen haben 35 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde ergeben. Das Wasser kam von den Feldern geschossen“, berichtet Klöpfel, der alles im Foto festhielt.

Jene Fotos hat er an Behörden aber auch an Verantwortliche der Stadt Osterfeld geschickt mit der Bitte, sich dieses Problems anzunehmen. „Zum Glück hat bei uns noch kein Schlamm in Häusern gestanden, aber solche Ereignisse nehmen ja zu. Und eh es zur Katastrophe kommt, ist es doch besser jetzt etwas zu tun“, nennt Klöpfel seine Beweggründe, für das Kleinhelmsdorfer Niederschlagsproblem zu sensibilisieren.

Dorfstraße in Weickelsdorf bei Starkregen regelmäßig von Wassermassen überschwemmt

Nun verlieh der Kleinhelmsdorfer am Dienstagabend in einer Sitzungspause des städtischen Bauausschusses dem Ganzen noch einmal Nachdruck, denn das Gremiums hatte Probleme durch Starkregen in der Kernstadt und den Ortsteilen auf der Tagesordnung.

Denn neben Kleinhelmsdorf sind auch andere Bereiche bei starken Niederschlägen gefährdet. Etwa der Bereich Teufelsstein in Waldau oder in Haardorf rund um den Technikhof. Hier musste Bürgermeister Hans-Peter Binder (CDU) sogar schon eine zu einem Wanderweg gehörende Brücke über einen Graben sperren lassen, weil das Bauwerk abzurutschen droht. „Da müssen wir uns etwas einfallen lassen“, so Binder.

Etwas einfallen lassen hat man sich in Weickelsdorf, wo bei Starkregen regelmäßig Wasser die Dorfstraße überschwemmt. Eine Querrinne auf einem Weg, die die Stadtarbeiter installierten, brachte da schon Abhilfe. „Vieles läuft über unsere Handwerker, doch das kann es ja auch nicht sein“, meinte Ausschussmitglied Kornelia Linke (CDU).

Denn da waren sich die Ausschussmitglieder einig: Kleine und eigene Maßnahmen würden kurzzeitig helfen. Doch eine dauerhafte und großflächige Lösung derartiger Probleme könne nur ein Flurneuordnungsverfahren bringen. „Denn die Stadt alleine wäre finanziell dazu gar nicht in der Lage“, so Binder. In Osterfeld ist jetzt ein solches Verfahren eingeleitet worden, so dass für die Lösung der Niederschlagsprobleme in der Bahnhofstraße wirklich Land in Sicht ist. (mz)