Himmelswegelauf Himmelswegelauf : Motiviert und glücklich

Wangen - Ein Fest des Sports und eine Fest der Nationen: Das soll die Fußball-WM, die gerade in Russland begonnen hat, werden. Im kleineren Rahmen ist ein solches Sportfest mit Aktiven aus aller Herren (Bundes-)Länder am Sonnabend bereits über die Bühne gegangen. Bei herrlichem Sonnenschein wimmelte es im Zielbereich des Himmelswegelaufes, an der Arche Nebra in Wangen, nur so vor motivierten und glücklichen Läufern. „Es war eine erfolgreiche und eine stimmungsvolle siebente Auflage“, freut sich Himmelswegelauf-Pressesprecher Klaus Steinbrecher, der von annähernd 2 000 Teilnehmern berichten konnte.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand natürlich der Marathon, wobei sich trotz der großen, deutschlandweiten Konkurrenz ein Einheimischer durchsetzen konnte. Wie bereits im Jahr 2014 lief der Naumburger Lennart Herrmann nach reichlich 42 Kilometern als erster über die Ziellinie. Auch, wenn er dabei seine Siegerzeit von vor vier Jahren (2:50:38) um genau drei Minuten überbot, zeigte er eine beachtliche Leistung, die jedoch leider vom Sprecher beim Zieleinlauf und demzufolge auch von den Zuschauern nicht entsprechend gewürdigt wurde. Über weite Strecken des Rennens hatte der für den LAC Aschersleben startende Daniel Medenwald, der mit einer gebürtigen Naumburgerin verheiratet ist, das Rennen spannend gehalten, musste dann aber Herrmann den Vorzug lassen.
Im Rennen der Frauen über die lange Distanz gewann mit Christina Lange eine Potsdamerin (siehe auch „Statistik“). Beim Halbmarathon, der in Laucha gestartet worden war, setzten sich Maja Korndörfer aus Wetzlar und Tobias Thiem von der Hochschule Harz durch. Und im Ziegelrodaer Forst tummelten sich beim „Himmelsscheibenlauf“ über zehn Kilometer über 500 Athleten, wobei Bibi Höft aus Lenggries und Maximilian Danielewicz vom SV Neptun 08 Finsterwalde am Ende ganz oben auf dem Treppchen landeten.
Als Sieger beim Nordic Walking gingen Daniela Mach aus Bad Liebenwerda und Sven-Torsten Böttcher aus Dessau über die Ziellinie. Einen deutlichen Zuwachs mit jeweils mehr als 100 Aktiven gab es auch bei der geführten Wanderung zur Fundstelle der Himmelsscheibe sowie bei der Radtour, die von Radsportlegende Täve Schur angeführt wurde. Nach der rund 40 Kilometer langen Fahrt von Goseck nach Wangen sprachen etliche Teilnehmer von einem tollen Erlebnis, mit der 87 (!) Jahre alten, topfitten DDR-Radsport-Legende unterwegs zu sein. Aber auch Einrad- und Hochrad-Artisten sowie ein gemütlicher Stop im Boy’schen Weinausschank sorgten für Begeisterung.


