Riebeckplatz erhält imposantes Hochhaus 60 Meter hoch: Zukunftszentrum für Halle erinnert an weichfallendes Kleid
Die wichtigste Entscheidung des Jahres für Halle ist gefallen. Der Sieger des Architekturwettbewerbs für das Zukunftszentrum steht fest.

Halle (Saale)/MZ - Ein Jahr hat der internationale Architekturwettbewerb gedauert. Nun sind die Würfel gefallen. Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und europäische Transformation, das auf dem Riebeckplatz in Halle gebaut wird, soll eine imposante Erscheinung werden.
Der Siegerentwurf kommt von den Architekten Christoph Richter und Jan Musikowski. Es handelt um einen zeltartigen Baukörper, der an ein elegantes weichfallendes Kleid erinnern soll.
Zukunftszentrum Halle: Riebeckplatz erhält imposantes Hochhaus
Das 60 Meter hohe Gebäude – so groß wie eine Scheibe in Neustadt – bekommt eine Fassade, die an ein sich wellendes Frauenkleid erinnert. Experten sprechen von einem Marilyn-Monroe-Effekt.

Das Hochhaus wird von oben nach unten immer breiter. Die Vorhangfassade ist in alle Richtungen gewölbt. Gerade Flächen gibt es an ihr nicht. Jurymitglieder loben die dominante Größe mit einer organischen Form.
Den Gewinner des Architekturbüros hatte eine Fachjury am Dienstag unter 24 Finalisten ausgewählt. Insgesamt hatten sich 126 Architekturbüros und Landschaftsplaner an dem zweistufigen Wettbewerb beteiligt.
Zukunftszentrum: 200 Millionen Euro werden vom Bund in Halle investiert
Das Zukunftszentrum wird mindestens 200 Millionen Euro kosten und soll 2030 eröffnen. Finanziert, gebaut und betrieben wird es vom Bund.

Die Stadt Halle wird für das Zukunftszentrum den Riebeckplatz umbauen. Er bleibt zwar ein Verkehrskreisel, wird aber mehr Grün und neue Wegebeziehungen bekommen.

Der Bund rechnet mit bis zu einer Million Besucher pro Jahr.