Hallenfußball Hallenfußball: Zuschauen, mithalten und sich empfehlen
HOHENMÖLSEN/MZ. - Jens Böhme zog ein rundum gutes Fazit. Beim4. Physio-Cup des SV Großgrimma freute sich der Fußball-Trainer über rund 300 Zuschauer, einen reibungslosen Ablauf und das ordentliche Abschneiden seiner D-Junioren. Zum hochkarätig besetzten Hallenturnier in der Hohenmölsener "Glück-auf"-Halle schlugen sich die Gastgeber achtbar und belegten den neunten Platz. Den Sieg sicherte sich der 1. FC Lok Leipzig, der im Finale TuS Makkabi Frankfurt mit 2:0 bezwang. Bronze ging an RB Leipzig nach einem 2:0 gegen den FC Eilenburg.
Sieg gegen RB Leipzig
"Wir sind näher rangekommen", stellte Böhme fest. Ein Indiz dafür seien die knappen Resultate. In der Vorrunde musste sich Großgrimma nur zum Auftakt gegen den FC Eilenburg mit zwei Toren Differenz geschlagen geben (0:2). Gegen Staaken Berlin (0:1) und Dynamo Dresden (1:2) gab es laut Böhme zwei unglückliche Niederlagen, während man zum Abschluss dem FG Seckbach ein Remis abrang (1:1). Gegen den späteren Drittplatzierten RB Leipzig gelang dem SV sogar ein Sieg. Erik Meinecke erzielte nach Vorlage von Tom Böhme das 1:0 und das 2:1 markierte Tom Böhme. In der letzten Sekunde hielt Torwart Niklas Walter mit einer Glanzparade den Erfolg fest.
Chance für eigene Talente
Zwar reichte es als Vorrunden-Fünfter nicht zum Halbfinale, aber im Spiel um Platz Neun gelang dem aktuellen Spitzenreiter der Weißenfelser Kreisligastaffel im Derby gegen den SV Fortuna Leißling ein klares 6:1. "Da war bei Leißling etwas Luft raus. Sie haben ebenfalls eine achtbare Leistung gezeigt", sagte Böhme. Die Fortunen mussten sich in der B-Staffel Gotha (2:3) und dem Halleschen FC ebenfalls nur knapp geschlagen geben. Lediglich gegen die beiden Finalisten Frankfurt und Lok Leipzig gab es mit je 0:3 klare Niederlagen.
Das Eigengewächs des SV Großgrimma, Max Buschhardt, stand im Tor des HFC indes unter besonderer Beobachtung seiner ehemaligen Mannschaftskameraden. "Wir sind froh, wenn unser Nachwuchs den Sprung in solche Teams gelingt", sagt Böhme nicht ohne Stolz. "Das spricht für unsere gute Arbeit. Und wir werden auch künftig keinem Spieler Steine in den Weg legen, selbst wenn es immer wehtut, leistungsstarke Talente ziehen zu lassen", erläutert er.
Das könnte ihm demnächst wieder blühen, denn am Rande des Turniers erhielt einer seiner Schützlinge eine Einladung zum Probetraining im April bei RB Leipzig. "Umgekehrt profitieren wir ja im Augenblick sogar von solchen Wechseln", so Böhme und erklärt: "Max' Vater Danny hat über den HFC die ganzen Kontakte zu den Gästevereinen unseres Turniers hergestellt. Das Feld hat viele Zuschauer angezogen, die sonst wohl kaum gekommen wären."
Böhme lobte noch den fairen Umgang sowie die guten Schiedsrichter und bedankte sich bei allen Helfern und Sponsoren.
Großgrimma: Walter im Tor, T. Böhme, Weidner, Meinecke, Landeck (je 2 Tore), Schumann, Zech (je 1), Dierichen, Seibicke, R. Böhme.