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Floorball Floorball: U17 des UHC Weißenfels holt den nächsten deutschen Meistertitel

Von Matthias Voss 05.06.2014, 12:57
Martin Gladigau (Mitte) ist auch deutscher Männer-Meister.
Martin Gladigau (Mitte) ist auch deutscher Männer-Meister. peter Lisker Lizenz

weissenfels/MZ - „Das ist schon mein vierter persönlicher Titel in dieser Saison“, sagte Martin Brückner und freute sich genauso über den jüngsten wie über die drei davor. Denn nach Pokalsieg und deutscher Meisterschaft als Trainer der ersten Männermannschaft des UHC Sparkasse Weißenfels, sowie der Regionalliga-Meisterschaft der Zweiten als Spieler konnte er nun den deutschen Meistertitel als Trainer der männlichen U-17-Nachwuchsmannschaft feiern.

„Der jüngste Titel ist sogar ein ganz besonderer, weil wir gar nicht der Favorit waren“, so Brückner. Er sprach damit die beiden Begegnungen mit dem Finalgegner und Meisterschaftsausrichter Floor Fighters Chemnitz in der normalen Regionalligasaison an. Denn beide Spiele gingen für den UHC verloren. Auswärts setzte es eine 5:10-Niederlage, die Heimniederlage fiel mit 1:3 dagegen ein wenig glimpflicher aus. Diesmal trafen sich beide Mannschaften im Finale, nachdem sie jeweils Erster in ihren Vorrunden-Gruppen wurden.

Doch auch hier gab es Unterschiede. Denn während sich Chemnitz sicher und deutlich gegen Kiel und Hoyerswerda/Dresden durchsetzen konnte, quälte sich Weißenfels nach einem klaren 10:6 gegen Bonn zu einem 3:3 gegen Buntentor (bei Bremen) und erreichte das Endspiel nur wegen des knapp besseren Torverhältnisses.

Rückstand im Finale aufgeholt

Im Finale wurde es wieder spannend für die Weißenfelser. Nach der 1:0-Führung klebte den Spielern von Trainer Martin Brückner regelrecht das Pech an der Kelle. Denn der Lochball wollte trotz zahlreicher Chancen nicht ins Chemnitzer Netz, knallte sogar dreimal an Pfosten und Latte. Besser machten es die favorisierten Gastgeber, die im dritten Drittel 3:1 führten und schon wie der deutsche Meister aussahen.

Doch der UHC kämpfte sich noch einmal zurück, erzielte den Ausgleich und rettete sich nach der Extrazeit in das sogenannte Penalty-Schießen. Hier läuft ein Spieler vom Mittelpunkt aus auf den gegnerischen Torwart zu und versucht diesen zu überwinden. Das gelang den drei Weißenfelsern Max Bandrock, Sebastian Feierabend und Martin Gladigau, während UHC-Torhüter Max Hoffmann dreimal gegen Chemnitzer Spieler rettete.

„Das war ein toller Auftritt des UHC. Mit dem erstmaligen Titelgewinn haben wir einen wichtigen Schritt in dieser Altersklasse gemacht“, freute sich Brückner. Damit meinte er auch einen Schritt in Richtung erste Männermannschaft. Denn neben Martin Gladigau „haben noch fünf, sechs Spieler eine Perspektive für die Erwachsenen-Bundesliga. Das müssen wir weiter beobachten“, so der UHC-Trainer.