Bildungspolitik Bildungspolitik: Wird Gerd Harms Berater in Berlin?
Berlin/MZ/mdc/ekr. - Dahinter verbirgt sich die Entscheidung derrot-grünen Koalition, vier Milliarden Euroin den Aufbau von Ganztagsschulen zu stecken.Es gehe, so die hallesche BundestagsabgeordneteChristel Riemann-Hanewinckel (SPD), nichtnur um Betreuung, sondern um frühkindlicheBildung. Da derlei in die Kompetenz von Ländernund Kommunen falle, heißt es im Familienministerium,benötige man einen Koordinator; der wird wohlHarms heißen.Gegenüber der MZ bestätigte Harms am Donnerstag,dass ein solches Bildungskonzept entwickelt werde. Angedacht sei sein Mitwirken beim Thema vorschulische Erziehung und Bildungsleistungen im Kindergarten. "Noch ist aber nichts entschieden", betonte Gerd Harms. Der frühere Staatssekretär im Brandenburger Bildungsministerium war imApril nach Potsdam zurückgekehrt. Die dortige Landesregierung hatte ihm ein Rückkehrrecht eingeräumt, jedoch keine Stelle zu vergeben. So erhielt Harms neben seinem Übergangsgeld als Ex-Kultusminister 7000 Euro monatlich, was 75 Prozent eines Staatssekretärsgehaltsentspricht. Öffentlich war diese Regelung scharf kritisiert worden.