Bebitz Bebitz: Tradition seit 1911
Halle (Saale)/MZ. - Zehn Menschen hatten dort zunächst Arbeit. 1945 erfolgte die Enteignung durch die sowjetische Besatzung. Zu DDR-Zeiten arbeiteten in dem Betrieb mit dem Namen der Friedenswacht bis zu 1 000 Menschen. 1992 kam es zur Reprivatisierung, zehn Jahre später folgte die Insovenz.
Im Jahr 2004 übernahm der Inder Dhruv Kochhar das insolvente Flanschenwerk Bebitz. Seine Familie betreibt in Indien Stahlwerke. In den letzten Jahren wurde in Bebitz kräftig investiert. Der Umsatz lag 2005 noch bei rund 35 Millionen Euro - 2012 soll er auf über 100 Millionen Euro steigen.
Die Betriebssiedlung für Werksangehörige entstand zwischen 1924 und 1938. Auf dem Gelände stehen zehn Zweifamilien- und sieben Mehrfamilienhäuser. Aktuell leben rund 80 Menschen, hauptsächlich ehemalige Flanschenwerker in den Häusern. Eine grundlegende Sanierung der Häuser gab es bislang nicht. Die würde nach Firmenangaben rund 2,5 Millionen Euro kosten.