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Genossenschaft sichert effektive Zusammenarbeit

Von ANGELIKA ANDRÄS 30.04.2010, 16:07

ZEITZ/MZ. - Die Vorarbeit war bereits in der Sitzung des Hauptausschusses eine Woche zuvor geleistet worden.

Michael Wandersleb, der als Vertreter der Kommunalen Informationsdienste Magdeburg neben bisher Magdeburg und der Gemeinde Barleben der IT-Union angehört, stellte das Profil der Genossenschaft vor.

Wandersleb stellte voran, dass der Beitritt zur Kommunalen IT-Union mittlerweile eine landesweite Empfehlung sei. Das wiederum hat seine Gründe: Die Erwartungen und Anforderungen an die Kommunen angesichts der Innovationen auf dem kommunalen IT-Markt steigen. So sind beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben allein bei Einwohnermeldedaten nicht mehr von einer Kommune allein zu bewältigen. Die Genossenschaft, die Ende 2009 gegründet wurde, bietet nun den Vorteil, dass mehr Kommunen sehr einfach beitreten können, wenn die Kommunalaufsicht diesem Ansinnen zugestimmt hat. "Außer dem Beitrittsbeitrag gibt es keine weiteren Zahlungspflichten", erläuterte Wandersleb, "dafür haben die Kommunen aber ein sehr umfangreiches Mitvertretungsrecht." 5 000 Euro sind fällig als Eintrittsgebühr, eine Summe, die es beim Austritt zurückgibt. Der Mitgliedsbeitrag kostet 1 200 Euro pro Jahr. "Private Unternehmen sind nicht zugelassen, die Genossenschaft ist zu 100 Prozent kommunal", so sagte Michael Wandersleb.

Für die Stadt Zeitz stehen 2010 wichtige Aufgaben an. Um die zu erfüllen, müssen die Verwaltungsabläufe künftig besonders durch die Nutzung neuer Informations- Kommunikationstechnik effektiver gestaltet werden. Darauf zielt der Zusammenschluss von Kommunen ab. Nicht nur hinsichtlich nötiger neuer Software für den Bereich Standesamt. In Zeitz müssen vor allem die Gehaltsabrechnung und das Personalmanagement neu gestaltet werden. Außerdem muss das geografische Informationssystem erneuert werden. Weitere 75 PC-Arbeitsplätze sollen ebenso ausgestattet werden wie ein integriertes Druck- und Kopierkonzept umgesetzt werden muss.

Derzeit laufen Gespräche und Verhandlungen mit 20 Kommunen in Sachsen-Anhalt, die dem kommunalen System beitreten wollen. "Die Kommunen in Sachsen-Anhalt haben im Bundesvergleich Nachholbedarf in der Zusammenarbeit im IT-Bereich", beendete Wandersleb seine Ausführungen.