Fußball Fußball: Zwangspause nicht verdaut
Weißenfels/MZ/dei. - Die wetterbedingte Zwangspause scheint der Weißenfelser Mannschaft überhaupt nicht bekommen zu haben. Ohne Konzept und Durchsetzungsvermögen in der Offensivabteilung klappte gegen die defensiv eingestellten Gäste gar nichts. Einzig Kapitän Uwe Rackowitz krempelte die Ärmel hoch, doch seine Kollegen ließen ihn beim Spielaufbau im Stich. Der Mann mit der Binde am Arm sorgte nach siebzehn Minuten persönlich für die Führung, als er einen seiner gefürchteten Freistöße aus zwanzig Metern unhaltbar im Netz unterbrachte.
Die Wacker-Elf traute sich nur selten nach vorn. In der 25. Minute deuteten die Gäste aber Gefährlichkeit an, und der Ball wurde im letzten Moment zur Ecke abgefälscht. Nur vier Minuten später schlief man im Deckungszentrum des Clubs. Jens Wischalla war der Nutznießer zum 1:1. Sahbi Chaouch (35.) vergab die Führung, als er statt eines Rückpasses von der Grundlinie selbst aufs Tor schoss. Einen weiteren Rackowitz-Freistoß (45.) parierte der Keeper.
Auch nach dem Wechsel kam der FCW nicht über Ansätze hinaus. Die Mannschaft schien unter Frühjahrsmüdigkeit zu leiden. Außer Rackowitz (52./Kopfball, 63./Flankenlauf) konnte sich niemand positiv in Szene setzen. Die größte Chance zur Weißenfelser Führung gab es in der 69. Minute, als ein Helbraer Verteidiger (!) seinen eigenen Schlussmann prüfte.
Die letzten zwanzig Minuten endeten in einem kopflosen Anrennen. Dabei schienen sogar einige ihre Nerven zu verlieren, und Schiedsrichter Mann aus Ammendorf hatte viel Arbeit, um das Spiel wieder zu beruhigen und mit allen Akteuren zu beenden. Außer einem harmlosen Kopfball von Markus Skowronek (83.) sprang nichts mehr heraus. Diese Partie sollten die Hausherren ganz schnell vergessen, denn das Beste ist letztlich der Punktgewinn gewesen. Die richtigen Rückschlüsse für die kommenden Aufgaben wird das Trainergespann sicherlich finden.
Weißenfels: Richter, Häcker, Skowronek, Deutsch (55. Schröter), Rackowitz, Proschwitz, Pfannschmidt, Chaouch (75. Klein), Zenau, Drischmann, Hartmann (65. Schneider).