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Klavierbau in Zeitz Abschied von einer Tradition: Geschichte der Familie Schemelli fand 1974 ihr Ende in Zeitz

Das Haus und Grundstück August-Bebel-Straße 60 in Zeitz ist untrennbar mit dem großen Klavierbauernamen Schemelli verbunden. Wie es nach dessen Tod weiterging.

Von Petrik Wittwika Aktualisiert: 03.10.2024, 10:51
Hier geht der Blick um 1940 in den oberen Teil der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße  mit dem Haus Nummer 60. Das stattliche Gebäude, links vorn im Bild, steht auch heute noch, allerdings inzwischen leer und von Verfall geprägt.
Hier geht der Blick um 1940 in den oberen Teil der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße mit dem Haus Nummer 60. Das stattliche Gebäude, links vorn im Bild, steht auch heute noch, allerdings inzwischen leer und von Verfall geprägt. Foto: Archiv Petrik Wittwika

Zeitz/MZ. - Unweigerlich forderte der Erste Weltkrieg seinen Tribut durch den Wegfall unverzichtbarer Absatzmärkte und Rohstoffe. Die Folgen zeigten sich am deutlichsten in der Anzahl der im Betrieb bei Richard Schemelli Beschäftigten. Waren 1914 noch etwa 30 Arbeiter im Betrieb angestellt, hatte sich diese Zahl mit Stichtag 1. Juli 1917 auf nur noch vier dramatisch verringert. Obwohl es nach 1923 wieder allmählich etwas aufwärts ging, hatte die Zeitzer Klavierindustrie ihre besten Jahre längst hinter sich.