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Saison 2014 in Gräfenhainichen Saison 2014 in Gräfenhainichen: Starke Typen zeigen sich unter Baggern

Von Ulf rostalsky 11.04.2014, 19:20
Patrick Romeisen trainiert für den Strongmanrun.
Patrick Romeisen trainiert für den Strongmanrun. Thomas Klitzsch Lizenz

gräfenhainichen/MZ - 14.000 Autoreifen auf 70 Meter Länge und 30 Meter Breite. Und kein Weg führt daran vorbei. Es ist nur Gummi. Aber auch eines von insgesamt 17 Hindernissen, die harte Frauen und Männer auf der Halbmarathondistanz zu überwinden haben.

Ferropolis liefert mit dem „Fisherman’s Friend Strongmanrun“ eines der spektakulärsten Sportereignisse der Saison.

Am 30. August wird der größte Hindernislauf der Welt erstmals in Gräfenhainichen gestartet. Die Stadt aus Eisen ist nach dem Nürburgring der zweite deutsche Austragungsort und findet sich in illustrer Runde wieder. Harte Männer sind in diesem Jahr europaweit nur noch in Holland, Belgien, Italien, Frankreich, Luxemburg und Österreich sowie der Schweiz unterwegs.

Idealer Ort für Sport und Party

Für Michael Rizza, „Senior Brand Manager“ bei Fisherman’s Friend, ist die Entscheidung für Ferropolis logisch, eigentlich überfällig. Wie die Pfefferminzpastillen aus seinem Haus eben keine herkömmlichen Lutschbonbons seien, sei auch Ferropolis einzigartig. „Unverwechselbar“ und damit der ideale Ort für den Lauf. Sport, Party, gute Laune: Der Strongmanrun soll ein Kracher werden. Die Veranstalter rechnen allein mit 6 000 aktiven Startern. „Wer von denen mit einem sauberen Shirt startet, wird zum Schluss kein sauberes mehr haben. Das garantiere ich“, erklärt Michael Rizza.

Die Stadt aus Eisen lässt sich nicht lumpen im Sommer 2014. Clemens Wiese vom Veranstalter Meltropolis rechnet mit wenigstens 100.000 Besuchern in der Saison. Splash (10. bis 13. Juli) ist praktisch ausverkauft. Bei Melt (17. bis 20. Juli) hat man das Ziel fast erreicht. Macht allein für die beiden großen Festivals 50.000 Gäste. Groß ist außerdem die Hoffnung auf die Berliner Reggae/Dancehall-Gruppe „Seeed“.

Die Band um Frontmann Peter Fox - die Künstler gewannen 2006 den „Bundesvision Song Contest“ und traten bei der Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in München auf - gibt unter Baggern ihr einziges Konzert im Osten. „Eins von vier in ganz Deutschland“, sagt Dirk Götze vom Leipziger Veranstalter Mawi-Concerts, der bereits die Ärzte und die Toten Hosen nach Ferropolis brachte, vor Neuerungen aber nicht zurückschreckt. Mawi stellt für Seeed-Fans das Sorglos-Paket zur Verfügung. Mit dem Bus zum Konzert: Das ist aus Berlin, Dresden oder Leipzig für einen eher bescheidenen Aufschlag auf das Konzerttickets möglich.

Feuer und Farbe gibt es am 6. und 7. September. Die Pyrogames sind die Dauerbrenner unter Baggern. Dazu kommt in diesem Jahr erstmals das Holi-Festival. „Ein beliebtes Format“, ist Ferropolis-Geschäftsführer Thies Schröder überzeugt. Gemeinsames Kolorieren kommt an. Die ultimative Farbschlacht mit Livemusik startet 12 Uhr mittags.

Spezial-Angebot für Neugierige

Neugierig und älter als 50? Noch müssten Details geklärt werden. „Aber wir werden auch in diesem Jahr Gratis-Tickets für über 50-Jährige anbieten“, bestätigt Clemens Wiese. Das Angebot wird freilich nicht für alle Veranstaltungen gelten und auch nur begrenzt zur Verfügung gestellt. Ein Blick auf Splash scheint allerdings machbar. Die Veranstaltung hat sich zu Deutschlands größtem Hip-Hop-Festival entwickelt.