Reitturnier in Könderitz Auf die Pferde, fertig los: Turnier kann starten
Reit- und Fahrverein Langendorf bereitet traditionsreiches Turnier in der Elsteraue vor. Rund 500 Nennungen gibt es bereits. Wie die Vorbereitungen laufen.

Könderitz/MZ. - Die Sonne lacht, Andreas Zwitz dreht auf dem Rasentraktor seine Runde und mäht den Reitplatz in Könderitz. Am Wochenende traf man rund 20 Mitglieder des Reit- und Fahrvereines Langendorf auf dem Reitplatz in Könderitz. Frühjahrsputz war angesagt. Denn am zweiten Mai-Wochenende, also am 10. und 11. Mai, findet das traditionsreiche Reit- und Springturnier in der Elsteraue statt. „Wir haben bisher 500 Nennungen für unser Turnier. Die Reiter kommen aus der Region, aber auch aus Thüringen und Sachsen“, sagt Luise Senf. Sie ist seit neun Jahren Vorsitzende im Reitverein, Stefanie Wetzel ihre Stellvertreterin. „Zeit zum Reiten finden wir nur wenig, gerade vor unserem Turnier gibt es viel vorzubereiten“, sagt Stefanie Wetzel. Da müssen zum Beispiel Genehmigungen bei der Verwaltung und vom Amtstierarzt geholt werden, Teilnehmer informiert und Abläufe organisiert werden. Auch mobile Toiletten und Müllcontainer müssen für das Turnier bestellt und die Lieferung organisiert werden.
„Wir arbeiten mit der Gemeinde gut zusammen, so wurde gerade noch mal der Rasen gemäht“, erzählt Stefanie Wetzel weiter. Und die Agricola Rehmsdorf hilft ebenfalls, so zum Beispiel bei der Bodenbearbeitung oder falls nötig bei der Bewässerung des Platzes. Rund 50 Mitglieder zählt der Reitverein, gibt es da hoffnungsvolle Starter zum bevorstehenden Turnier? „Auf jeden Fall. Meine Schwester Annalena hat in dieser neuen Saison schon zweimal gewonnen und ich war gut platziert“, sagt Selina Schirmer. Die Schwestern waren in dieser Saison bereits in Nordhausen, Zwickau und beim Geländespringen in Halle erfolgreich am Start. „In Könderitz wollen wir natürlich unseren Heimvorteil ausnutzen und möglichst gut abschneiden“, sagt Selina Schirmer. Ihre Freundin Luise Pusch verzichtet hingegen auf einen Start. „Mich findet man im Wettkampfbüro, denn dort ist es wichtig, jemanden mit Reit-Erfahrung zu haben. So bin ich beim Organisieren, Protokoll schreiben dabei“, sagt die 19-jährige junge Frau aus Wadewitz. Außerdem würden die Reiter hinterher oft fragen, wie sie bewertet wurden. Das Urteil der Kampfrichter könne sie dann weitergeben. Am Samstag putzte sie gemeinsam mit Selina schon mal den Kampfrichterturm.

Und was ist mit Lokal-Matador Andreas Zwitz, tauscht er zum Turnier Traktor gegen Pferd? „Nein, aktuell habe ich kein passendes Pferd für den Turniersport“, sagt Zwitz. Dem können auch Stefanie Wetzel und Luise Senf nur zustimmen. „Der Reitsport ist echt teuer geworden, das fängt beim Pferd an, reicht über die Kosten für Tierarzt und Futter bis zu den Turnieren“, sagen die beiden. Aus diesem Grund git es weniger Starter zu den Turnieren. Das Programm vom bevorstehenden Turnier ist anspruchsvoll. Es reicht vom Führzügel-Wettbewerb für die Kinder, über verschiedene Dressur- und Springprüfungen.
Am Sonntag ist auf jeden Fall der Haupttag. Da findet am Nachmittag die Springprüfung (M) der mittelschweren Klasse statt. Rundherum gibt es leckeres Essen und selbst gebackenen Kuchen, für den Nachwuchs eine Hüpfburg und Kinderschminken.