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Weihnachtstraditionen in Hohenmölsen Weihnachtstraditionen in Hohenmölsen: Goldener Kochlöffel geht an die Grunauer

Von Klaus-Dieter Kunick 15.12.2013, 21:12
Sie bestanden vor der unabhängigen „weisen“ Jury: Die Motorradfreunde
Sie bestanden vor der unabhängigen „weisen“ Jury: Die Motorradfreunde Peter Lisker Lizenz

Hohenmölsen/MZ - Das Feuer war noch nicht entfacht, die Zutaten standen ebenfalls noch nicht bereit und auch ansonsten deutete nichts auf ein Kochduell am Fuße der St. Petri Kirche hin. Aber eins vereinte alle: Der Spaß. Nicht Mainz wie es singt und lacht, sondern Hohenmölsen heißt die lebenswerte Stadt. Zumindest war das am Sonntagnachmittag der Fall, als sechs Mannschaften gegeneinander antraten im „Kampf“ um die beste Suppe könnte man so sagen.

Und hier die Matadoren, die in den Ring stiegen: Die Kinder- und Jugendgruppe des Vereins Drei Türme, die freiwilligen Kochkönige, der Verein Drei Türme, die Motorradfreunde Grunau, die Kochfreunde Sybille, Ulf und Ronny sowie die Frauenfußballerinnen des SV Großgrimma wetteiferten gut zwei Stunden unter freiem Himmel um den goldenen Kochlöffel. Den holten sich am Ende die Motorradfreunde Grunau mit ihrer leckeren Krautsuppe.

Idee aus Kroatien mitgebracht

„Die Idee zu diesem Wettbewerb haben wir uns in Kroatien abgeschaut“, war von Knut Linke, Vorsitzender des Partnerschaftskreises zu erfahren. Dort hatten ebenfalls verschiedene Teams gekocht. Gesagt, getan, zum dritten Mal wurde nun in Hohenmölsen Gemüse geputzt, geschnippelt, umgerührt und - natürlich gelacht. Viel gelacht. Und daran war ganz bestimmt nicht nur der leckere Glühwein „schuld“. Der Spaß an der Sache überwog, sich hier für eine gute Sache einzubringen, denn jede Mannschaft spendet den Erlös für einen guten Zweck, so Knut Linke. „Gut 400 Portionen dürften zusammenkommen sein“, ergänzte er.

„Ich mag keine Suppe“, hatte noch vor dem Duell der kleine Elias von der Kinder- und Jugendgruppe verkündet. Der Fünfjährige verriet zugleich was er mag: Nudeln. „Wir haben uns aber nun mal für Gemüsesuppe entschieden, die kam letztens bei allen ganz prima an“, erwiderte dessen Mutter Doreen Dressel schmunzelnd. Und so waren sieben Kinder aus dem Verein dabei, eine Suppe herzurichten.

Zubereitung mit Augenzwinkern

Gleich nebenan hatten die freiwilligen Kochkönige Holger Brendel und Sven Heinold ihr Domizil aufgebaut. Was es gibt? „Eine Suppe ohne Chemie, mehr sagen wir nicht“, verriet Sven Heinold mit einem Augenzwinkern. Lustig ging es auch bei den anderen Mannschaften zu. Linsen hatten sich die Frauenfußballerinnen einfallen lassen. „Ich habe keine Ahnung, wie meine Mutter die macht. Ich weiß nur, die schmecken fantastisch“, sprach Tochter Marina (21), die zugleich Stürmerin ist. Ihre Mutter Anett Härtel „durfte“ inzwischen den Speck schneiden.