Fehlende Anmeldung zur Einschulung 2018 Fehlende Anmeldung zur Einschulung 2018: Jedes sechste Kind hat säumige Eltern

Weißenfels - Zahlreiche Weißenfelser Eltern versäumen vor jedem Schuljahr die rechtzeitige Anmeldung ihrer Kinder zur Einschulung. Darüber hat Maik Trauer, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Stadt, auf der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses informiert.
„Etwa 50 Kinder werden in jedem Schuljahr nicht zu den im Amtsblatt veröffentlichten Terminen vorgestellt. Das ist somit jedes sechste Kind“, informierte Trauer. In vielen Fällen würden Termine einfach verbummelt. Es gebe jedoch auch einzelne Fälle, bei denen die Pflicht zur Schulanmeldung hartnäckig ignoriert wird.
Auch härtere Maßnahmen nicht ausgeschlossen
Bei Versäumnissen werden die Eltern laut Trauer zunächst noch einmal schriftlich von der Schule aufgefordert, ihr Kind vorzustellen. Allerdings seien auch härtere Maßnahmen nicht ausgeschlossen. „Die Möglichkeiten reichen bis dahin, dass Eltern mit ihrem Kind durch das Ordnungsamt zwangsweise in der Schule vorgeführt werden“, sagte Trauer.
Um die alljährliche Anmeldung der Schüler an den acht Grundschulen übersichtlicher zu machen, will die Stadt jetzt das Verfahren ändern. Bislang mussten die Eltern ihr Kind einfach an einer Schule ihrer Wahl vorstellen. Die neue Regelung, die noch im Stadtrat beschlossen werden muss, schreibt nun vor, dass die Eltern ihr Kind in der jeweils nächstgelegenen Schule anmelden müssen.
Dort teilen sie dann mit, wo das Kind künftig lernen soll - was aufgrund des freien Wahlrechts der Schule nicht unbedingt die nächstgelegene Einrichtung sein muss. „In der Vergangenheit gab es immer wieder auch Mehrfachanmeldungen. Mit der Neuregelung wollen wir mehr Ordnung und eine größere Übersicht erreichen“, sagte Trauer. (mz)