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Noch 31 Tage bis zum Sachsen-Anhalt-Tag Noch 31 Tage bis zum Sachsen-Anhalt-Tag: Ein Riesenrad am Bonnhöfchen in Sangerhausen

Von Joel Stubert 09.08.2016, 11:56
In einem Riesenrad sitzend, können die Besucher beim Sachsen-Anhalt-Tag in 38 Metern Höhe den Blick über Sangerhausen genießen.
In einem Riesenrad sitzend, können die Besucher beim Sachsen-Anhalt-Tag in 38 Metern Höhe den Blick über Sangerhausen genießen. Archiv

Sangerhausen - Was haben Wien, London und Sangerhausen gemeinsam? Genau, ein Riesenrad. Zumindest, solange der Sachsen-Anhalt-Tag vom 9. bis 11. September in der Rosenstadt gastiert.

In 38 Meter Höhe über Sangerhausen blicken

Dann nämlich werden die Besucher in 38 Meter Höhe gefahren und können in einer der offenen Gondeln des Riesenrads den Blick über das Festgelände und das Umland schweifen lassen. „Fünfmal werden die Besucher die Runde drehen können“, sagt Otfried Hanstein, der mit seinem Schaustellerbetrieb das erste Mal beim Sachsen-Anhalt-Tag zu Gast ist.

„So hat jeder die Chance, einmal oben in der Mitte stehenbleiben zu können und die schöne Aussicht über die Stadt zu genießen.“ Und das in einem eher ruhigen Tempo, das Zeit zum Orientieren bieten dürfte.

Das „Europa-Rad“ wurde von der Firma Nauta-Bussink gebaut, die Schausteller-Firma Hanstein ist für den Auf- und Abbau zuständig, am Mittwochnachmittag vor der Eröffnung soll der Aufbau beginnen, sagt Hanstein. Für Erwachsene wird die Fahrt fünf Euro kosten, für Kinder drei.

„Ich glaube nicht, dass es ein solch großes Riesenrad in Sangerhausen schon einmal gegeben hat“, sagt der Leiter des Organisationsteams, Mario Bößenroth, nicht ganz ohne Stolz.

Kettenkarussell in 55 Meter Höhe zum Sachsen-Anhalt-Tag

In der Länge überragt wird das Riesenrad sogar noch von einem anderen Highlight - dem Sky-Dance (zu deutsch: Himmelstanz). 55 Meter ragt der Turm in die Höhe, an dem ein Kettenkarussell befestigt ist. „Das Karussell fährt langsam hoch und runter und dreht sich oben dann um die eigene Achse“, erklärt Schausteller Peer Nülken vom Hamburger Schaustellerbetrieb.

Bereits zum dritten Mal ist er mit seinem Familienbetrieb beim Sachsen-Anhalt-Tag dabei. „Das ist immer toll, wenn die Besucher von oben auf die Stadt und das Festgelände schauen können“, sagt Nülken nicht ohne eigene Hintergedanken. „Es ist etwas für alle Altersgruppen“, wirbt er für sein Karussell, das sieben Jahre alt ist und Tage zuvor noch am Hamburger Dom gestanden haben wird.

Auch Mario Bößenroth freut sich über die beiden Attraktionen. „Wir wollten das Festgebiet in alle Richtungen hin offen gestalten. Deswegen haben wir für alle Altersgruppen Angebote parat. Das Riesenrad und das Sky-Dance-Karussell sind natürlich absolute Blickfänge.“

Auf dem asphaltierten Platz am Bonnhöfchen und der Ernst-Thälmann-Straße werden die beiden Attraktionen Station machen. Allein der Aufbau des Sky-Dance-Karussells dauert mindestens zwei bis drei Tage, erzählt Nülken. „Dafür brauchen wir einen 60-Meter-Leihkran, der rund 150 Tonnen wiegt.“ Zumeist fände der Aufbau sogar schon am Wochenende vorher statt. Dass dieser sich lohnen wird, davon ist Organisator Bößenroth überzeugt: „In die Innenstadt zieht es die Menschen ohnehin“, sagt er. „Aber so haben wir auch noch einen Schwerpunkt an anderer Stelle auf dem Festgelände gesetzt.“

Man habe sich im Vorfeld mehrere Schausteller-Firmen zu Gemüte geführt und dann das beste Gesamtpaket genommen, erklärt Bößenroth. Welche Attraktionen dann genau aufgebaut werden, entscheiden immer noch die engagierten Firmen. So wird es in Sangerhausen neben der Halde „Hohe Linde“ und dem Rosarium für ein paar Tage noch zwei weithin sichtbare Wahrzeichen geben. Fast wie in Wien oder London. (mz)