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Mittags in Sangerhausen Mittags in Sangerhausen: Marko Rossmann ist der Burgermeister von Oberröblingen

Von Joel Stubert 10.10.2017, 18:00
Marko Rossmann steht in der Küche des Burgermeisters in Sangerhausen.
Marko Rossmann steht in der Küche des Burgermeisters in Sangerhausen. Stubert

Oberröblingen - Von Nordhausen nach Sangerhausen sind es rund 40 Kilometer. Marko Rossmann kennt die Strecke nur zu gut. Der Geschäftsführer des Burgermeisters in Oberröblingen fährt sie nur allzu häufig. In beiden Städten hat sein Burgermeister eine Filiale. „Wir sind nicht auf den Burger-Hype aufgesprungen. In Nordhausen gibt es uns schon seit sieben Jahren“, sagt der 40-Jährige.

Filiale des Burgermeisters existiert in Sangerhausen seit eineinhalb Jahren

In Sangerhausen existiert die Filiale erst seit eineinhalb Jahren. „Am Anfang gab es einen riesigen Ansturm, da war sehr viel los“, erinnert sich Rossmann. Mittlerweile habe sich der Zulauf „stabilisiert“.

Seit 2004 ist Rossmann selbstständig. Der Betriebswirt hatte zunächst in Nordhausen eine Fußballkneipe aufgemacht. Um noch etwas Essen anbieten zu können, aber nicht zusätzlich Köche einstellen zu müssen, entschied er sich dafür, Burger anzubieten - per Selbstbedienung. „Das wurde sehr gut angenommen, also habe ich irgendwann nur noch auf Burger gesetzt.“ Er wechselte den Standort und fortan ging der Burgermeister durch die Decke.

Nordhausen ist strukturell etwas besser aufgestellt als Sangerhausen

In Sangerhausen allerdings hinkt das Geschäft jenem in Nordhausen noch etwas hinterher. „Aber es braucht ja ohnehin ein bisschen, bis man an einem neuen Standort ankommt“, sagt er. Man habe die Öffnungszeiten angepasst, sei nun nur noch von 12 bis 20 Uhr da.

„Man muss sagen, dass man hier merkt, dass es nicht so viele Firmen gibt. In Nordhausen holen sich bei uns viele ihr Mittagessen, das gibt es hier gar nicht so sehr“, so Rossmann. „Da merkt man, dass Nordhausen strukturell etwas besser aufgestellt ist.“

Der größte Burger umfasst 660 Gramm Rindfleisch

Länger hatte er nach einem geeigneten Standort für sein Geschäft gesucht, so Rossmann - und fand es dann in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schlecker-Ladens. „Normalerweise brauche ich gar nicht so viele Sitzplätze“, meint er. „Ich sehe es eher als Imbiss zum Mitnehmen. Hier hält es sich aber die Waage, während in Nordhausen deutlich mehr Menschen das Essen mitnehmen“, sagt er.

Seine beiden Burgerläden bieten vier Burgerarten in fünf Größen an. Der größte umfasst 660 Gramm Rind. „Wenn ich das mittags essen würde, könnte ich mich danach erstmal nicht bewegen“, lacht er. Am beliebtesten sei der Volksburger mit 100 Gramm Fleisch, betont er. „Aber am Anfang des Monats, wenn das Geld da ist, essen die Kunden auch gern den Großburger“, sagt er.

Geschäftsführer Marko Rossmann isst seinen Burger am liebsten mit Käse und Bacon

Er selbst bevorzuge den Burger mit Käse und Bacon, sagt der Geschäftsführer, der in Sangerhausen drei feste und zwei aushelfende Angestellte hat. „In Nordhausen habe ich sogar einen Azubi“, sagt er. So etwas könne er sich mittelfristig auch in Sangerhausen vorstellen. Weiter expandieren wolle er vorerst schon, vor allem als Franchise-Geber.

Das heißt, jemand übernimmt eine Filiale streng nach dem Konzept von Rossmann. Seine Kunden erreicht er über Facebook. „Da kann ich sie genau ansprechen und weiß, welche Zielgruppe was interessiert“, sagt er. „Durch die Likes habe ich große Reichweite.“ (mz)