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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Für Katastrophe gewappnet

Von karl-heinz klarner 08.11.2012, 18:15

sangerhausen/MZ. - Rund 24 000 Euro hatte der Landkreis in den letzten Monaten in den Umbau und die Ausstattung am Schartweg investiert. Unter anderem wurden neue Computer mit spezieller Software, Bildschirme, Beamer und Karten angeschafft. Mit dem Stabsraum verbessern sich die Bedingungen für den 30- bis 40-köpfigen Stab, der im Ernstfall sein Arbeit aufnimmt, erklärte Fachbereichsleiterin Christiane Beyer. Zurzeit würden weitere Mitarbeiter für die speziellen Aufgaben geschult. Bisher musste am Hauptsitz der Kreisverwaltung in der Rudolf-Breitscheid-Straße erst die Technik aufgebaut werden, wertvolle Zeit verstrich bis zur Einsatzbereitschaft.

"Wir wollen den Katastrophenfall natürlich nicht heraufbeschwören", sagte Amtsleiter Steffen Hohmann, verwies jedoch auf die Bedeutung der Koordinierungsstelle. So erinnerte er an zwei Fälle im Landkreis Mansfeld-Südharz, bei denen vom Landrat Katastrophenalarm ausgelöst worden war. So waren unter anderem nach Schneefällen, die von heftigem Wind begleitet worden waren, Lkw und Busse im Schülerverkehr im Raum Hettstedt und Sangerhausen stecken geblieben. Nach massiven Regenfällen hatte es unter anderem in Riestedt Schlammlawinen gegeben. Hier hatte der Stab die Rettung beziehungsweise die Hilfeleistungen für die Betroffenen in der Hand.

Indes ist der so genannte Sanitätszug, der im Katastrophenfall zum Einsatz kommt, seit Mitte 2011 offiziell abgemeldet. "Allerdings ist er einsatzbereit", sagte Hohmann und verwies darauf, dass im Ernstfall das kreiseigene Personal die ehrenamtliche Aufgabe übernehme.

Als Beispiel nannte er die Evakuierung eines Krankenhauses im Rahmen eines Bombenfundes in Halle an der Saale. "Das hat alles reibungslos funktioniert", sagte der Amtsleiter.