Leute von nebenan Leute von nebenan: Wohnpark für barrierefreies Wohnen
Sangerhausen/MZ. - Dass ein 31-Jähriger auf die Idee kommt, am Gonnaufer in Sangerhausen einen Wohnpark für barrierefreies Wohnen zu errichten, ist etwas Besonderes. "Das Objekt ist einzigartig", so Bauherr Marco Sinde. "Mein Ziel ist es, etwas zu schaffen, was es in der Stadt so noch nicht gibt." Marco Sinde Jungunternehmer Als Grundstück wurde die ehemalige Kindertagesstätte am Gonnaufer in Sangerhausen gewählt. "Mein Ziel ist es, hier etwas zu schaffen, was es in der Stadt so noch nicht gibt." Er zählt die Kriterien auf, die ihm wichtig sind: ruhige Lage, Parkplätze, Terrasse und einen Garten vor der Tür. Als Diplomingenieur hat er sich im April des vergangenen Jahres selbstständig gemacht. Er gründete die Firma "marcplan". Zuvor war der Obersdorfer in der Fremde, hat in Aachen studiert, bekam Angebote, aber ihn zog es zurück in die Heimat. Hier sind die Wurzeln des werdenden Vaters. Als Besitzer von Haus und Hof wollte er nicht einen Teil seines Berufsleben auf der Autobahn fristen. Nun hat er sein Büro in der Bahnhofsstraße, bietet dort Bauleistungen und Projektentwicklung an und arbeitet eben an die Realisierung der Idee mit dem Wohnpark. Er hat auch schon einen Partner gefunden. Es ist der Bauunternehmer Richard Zikeli aus Leipzig. Gemeinsam haben sie bereits das Projekt interessierten Leuten vorgestellt. Eine Studie bestätigt ihm, der Bedarf an barrierefreies Wohnen sei da. Zunächst sollen sieben Eigentumswohnungen mit einer Wohnfläche von 57 bis 88 Quadratmetern entstehen. "Diese befinden sich in der Nähe des Stadtzentrums", geht er auf einen weiteren Vorzug der Wohnlage ein. Baubeginn soll Ende Juli sein. Drei Monate später rechnet er schon mit dem Einzug der ersten Mieter. Dabei denkt er auch an die Firmen der Region. Sie sollen den Zuschlag bekommen. Hier kommt ihm wieder zugute, dass er Land und Leute kennt, weiß auf wen er bauen kann.