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Sachsen-Anhalt-Tag Sachsen-Anhalt-Tag ab 31. Mai 2019 Quedlinburg: Triebwagen der Schmalspurbahn pendelt zwischen Gernrode und Quedlinburg

Von Kjell Sonnemann 24.05.2019, 15:56
Der Dieseltriebwagen T44 wurde 1949 in der Waggonfabrik Talbot in Aachen gebaut, seit 1982 gehört er dem Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV). Er hat 48 Sitz- und 27 Stehplätze.
Der Dieseltriebwagen T44 wurde 1949 in der Waggonfabrik Talbot in Aachen gebaut, seit 1982 gehört er dem Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV). Er hat 48 Sitz- und 27 Stehplätze. DEV/Regine Meier

Quedlinburg - Silke Unger aus dem Quedlinburger Ortsteil Gernrode hat am Sachsen-Anhalt-Tag Freunde von außerhalb zu Gast – und möchte mit ihnen das große Landesfest im Kern der Fachwerkstadt besuchen.

Dass es für Anwohner und im Festgebiet Arbeitende schwierig werden könnte, einen Parkplatz zu finden, ist ein Problem. Darum möchte Silke Unger auf den Personennahverkehr setzen. Aber: Es werde „recht schwierig“ sein, „an dem Wochenende von Gernrode nach Quedlinburg zu kommen“, befürchtet sie.

„Ja, es fahren Sonderzüge der Harzquerbahn, wobei es sich da um einen kleinen Triebwagen handelt, der mit Sicherheit sehr voll werden wird und ab 19.45 Uhr auch gar nicht mehr fährt.“

HSB: 19.42 Uhr fährt der letzte Zug von Quedlinburg in Richtung Gernrode

„Es ist richtig, dass um 19.42 Uhr der letzte Zug von Quedlinburg in Richtung Gernrode fährt“, bestätigt Heide Baumgärtner, Sprecherin der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) auf MZ-Nachfrage.

Doch das Unternehmen sei davon überzeugt, an den beiden Wochenendtagen für ausreichend Sitzplätze in den Zügen gesorgt zu haben: „Anlässlich des Sachsen-Anhalt-Tages verdoppeln wir unser Fahrtenangebot auf dem Streckenabschnitt von Quedlinburg nach Gernrode von planmäßig sechs Zügen pro Richtung auf insgesamt zwölf Fahrten.“

Baumgärtner weist zudem auf ein zusätzliches HSB-Angebot hin: Ein historischer Gast-Triebwagen des Deutschen Eisenbahn-Vereins (DEV)  wird Pendelfahrten auf der Strecke Gernrode–Bad Suderode–Quedlinburg-Quarmbeck–Quedlinburg übernehmen. Er sei eine „gute Alternative zum motorisierten Individualverkehr“, so die Sprecherin.

Silke Unger hat sich trotzdem mehr Einsatz der Planer für die Ortsteile Gernrode und Bad Suderode gewünscht. Mit dem Auto zu den Shuttle-Parkplätzen auf der anderen Seite der Welterbestadt zu fahren – „auch wenn ab Quarmbeck dazu Hinweisschilder stehen –, ist eigentlich ziemlich unsinnig“. (mz)

Die Firma Meisterbau Gernrode bereitet einen P+R Parkplatz unweit der A36, Ausfahrt Quedlinburg-Zentrum, vor.
Die Firma Meisterbau Gernrode bereitet einen P+R Parkplatz unweit der A36, Ausfahrt Quedlinburg-Zentrum, vor.
Marco Junghans