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Neue Markthalle am Brühl

Von GERT GLOWINSKI 27.05.2009, 11:15

MERSEBURG/MZ - "Im Vergleich mit anderen Städten ist diese Steuer in Merseburg sehr hoch", sagte FDP-Spitzenkandidat Werner Rackow. Aber auch in Beuna und Geusa liegen der Hebesatz deutlich unter dem Merseburger Wert.

Die FDP spricht sich zudem dafür aus, dass die Merseburger Stadtwerke die Preise für Strom und Gas senken. Rackow will das damit erreichen, dass die Gewinnbeteiligung, die die Stadt jährlich erhält, verringert wird. Damit stünde den Stadtwerken mehr Geld zu Verfügung, das an den Verbraucher weiter gegeben werden könnte. Eine Anhebung der Wasserpreise will die FDP verhindern, in dem die Stadt auf die ihr zustehende Konzessionsabgabe an den Wasserversorger Midewa verzichtet. "Und wir wollen, dass in den Kindertagesstätten und Grundschulen das Essen bezahlbar bleibt", sagt Rackow. Das will die FDP aber abhängig von der sozialen Situation im Elternhaus machen.

Wichtiges Ziel für die Liberalen ist auch die Errichtung einer Markthalle im Bereich Brühl. Die Ideen reichen von einem Umbau des Brühl-Centers bis zur Errichtung eines neuen Marktes. Das sei aber nicht Sache der Stadt, dafür müsse ein Investor gefunden werden. "Aber die Stadt kann so ein Vorhaben natürlich befördern", so Werner Rackow. Zugleich spricht er sich dafür aus, die Qualität der Angebote auf dem Wochenmarkt zu verbessern. Auch das könne geschehen, in dem beispielsweise auf Standgebühren verzichtet wird und somit mehr Händler aber auch Kleingärtner ihre Waren auf dem Markt verkaufen.

Im Kulturbereich schlägt die FDP die Schaffung einer Institution vor, mit deren Hilfe alle Kultureinrichtungen in der Stadt betrieben werden können. "Alles in einer Hand." In Sachen Gesundheit plädiert die FDP für die Einrichtung eines oder zwei zentralen Ärztehäusern. Im Säulenkrankenhaus am Merseburger Klinikum entsteht ein solches Ärztehaus, aber auch auf der Südseite des Marktes sei das vorstellbar. "Patienten sollen so lange Wege erspart bleiben", sagt Rackow. Für die Königsmühle, die größtenteils vom Schutt früher Jahre befreit wurde, könnte nach Ansicht der FDP ein kleiner Golfplatz entstehen. Das hätte positive Auswirkungen auf Gastronomie-und Fremdenverkehrsgewerbe und würde die Attraktivität der Stadt erhöhen. Ziel der FDP, die im Stadtrat derzeit über drei Sitze verfügt, sei die Verdoppelung der Mandate, so Werner Rackow.