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Hochschule Merseburg Hochschule Merseburg: Ein Boomerang zum Selberbauen

Von UNDINE FREYBERG 16.05.2011, 16:28
Ein Professor mit einem Faible für den Flugsport: Frank Hofmann schickt seinen Boomerang auf Reisen. (FOTO: PETER WÖLK)
Ein Professor mit einem Faible für den Flugsport: Frank Hofmann schickt seinen Boomerang auf Reisen. (FOTO: PETER WÖLK) CARDO

MERSEBURG/MZ. - Frank Hofmann zeigt beispielsweise was rauskommen kann, wenn jemand Technische Redaktion und E-Learning studiert. "Dann kann er zum Beispiel erklären, wie man diesen Indoor-Boomerang zusammenbaut", erklärt der Professor für multimediale Sachkommunikation. "Entweder nur mit Worten, nur mit Bildern oder mit einer Kombination aus beidem." Hofmann, der selbst seit rund 14 Jahren Boomerang-Werfer ist und auch an verschiedenen Meisterschaften teilgenommen hat, hatte einen Boomerang-"Bausatz" in Postkartengröße entworfen. Die drei Teile werden einfach herausgedrückt. Richtig zusammengesteckt, möglicherweise noch getackert und mit dem richtigen Schwung geworfen, segelt das Teil elegant zwei Meter über dem Boden und fliegt eine Schleife. Das könnte mal zum echten Party-Spaß avancieren.

Unter denen, die checken wollten, ob Merseburg den persönlichen Zuschlag für ein Studium bekommt, war auch Rebecca Blischke aus Zwickau. Die 17-Jährige interessiert sich für Kommunikationstechnik und hat sich gemeinsam mit ihren Eltern an der Hochschule umgesehen. "Ich finde es hier eigentlich ganz angenehm. Es ist nicht so weit von zu Hause weg und wenn auch das Studienangebot stimmt, könnte es vielleicht Merseburg werden", lächelt sie. Denn gerade hatte sie von Master-Studentin und Hochschulbotschafterin Angelika Jäschke ein flammendes Plädoyer für die Hochschule gehört: "Die Professoren kennen uns hier beim Namen und bei Problemen kann man sich jederzeit an sie wenden. Außerdem hat das Studium unheimlich viel Praxisbezug", erzählt die 22-Jährige, die jetzt Chemie- und Umweltingenieurwesen studiert. "Wir Ingenieure sind zwar eine bedrohte Art, aber deshalb sollten sich Mädchen nicht abschrecken lassen - Ingenieurwissenschaften sind auch für Frauen interessant."

Rund 500 Gästen zählte die Hochschule zum Hochschulinformationstag. "Damit sind wir zufrieden", sagte Hochschulsprecherin Katharina Wilsdorf. Jetzt müssen nur noch ausreichend neue Studenten kommen. "Wir nehmen aber auch den Begriff lebenslanges Lernen ernst", sagte Rektor Heinz W. Zwanziger. "Deshalb werden auch unsere Weiterbildungsangebote an Bedeutung gewinnen.