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Hilfe für Jugendliche in Notlagen Hilfe für Jugendliche in Notlagen: Merseburger Projekt "Jugendhäfen" wieder erreichbar

Von Undine Freyberg 10.06.2020, 12:15
 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren, die Probleme haben oder sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, können bei Projekt „Jugendhäfen“ telefonisch Termine vereinbaren.
 Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren, die Probleme haben oder sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, können bei Projekt „Jugendhäfen“ telefonisch Termine vereinbaren. imago stock&people

Merseburg - Nachdem das Merseburger Projekt „Jugendhäfen“ in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht ganz so leicht zu erreichen war, wie gewohnt, wird es jetzt wieder einfacher. Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren, die Probleme haben oder sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, können telefonisch Termine vereinbaren und die Sozialarbeiter dann auch persönlich treffen.

„Jugendhäfen“ wendet sich an junge Leute, die Probleme mit Ämtern haben, nicht wissen, wie sie etwas beantragen sollen oder einfach in schwierigen Familienverhältnissen leben und ein offenes Ohr suchen. Jugendliche, die im Saalekreis leben, und zum Beispiel von Wohnungslosigkeit bedroht sind, können sich ebenso melden, wie jene, denen die finanzielle Lebensgrundlage fehlt, die vielleicht gesundheitlich eingeschränkt sind und denen der Antrieb fehlt, eine Lehre oder Umschulung zu machen.

Hilfe für Jugendliche in Mersburg: Beratungsbus der „Jugendhäfen“ wieder erreichbar

„Wir helfen auch, wenn jemand sagt, dass er grad nichts zu essen hat. Dann packen wir auch schon mal ein Notfallpaket“, sagt Projektassistentin Anja Spanier-Behrens der MZ. Wichtig sei es, einen Termin zu machen. „Ohne geht gar nichts.“ Für Masken und Desinfektionsmittel werde vor Ort gesorgt. „Denn wir wissen ja, dass die jungen Leute, die zu uns kommen, ganz andere Probleme haben, als sich auch noch darum zu kümmern.“

Auch der Beratungsbus der „Jugendhäfen“ sei jetzt langsam wieder im Saalekreis unterwegs, so Spanier-Behrens. Auch dort könnten sich junge Menschen anonym hinwenden. Falls Eltern, Tanten, Onkel, Omas oder Opas bemerken sollten, dass sich ein Jugendlicher in der Familie „verrannt“ hat, sollten auch die sich melden. „Vielleicht können wir ja helfen“, ermutigt Anja Spanier-Behrens zur Kontaktaufnahme.

››Kontakt zu den „Jugendhäfen“ unter Tel. 0151/51 61 63 68 oder per E-Mail: Jugendhä[email protected]. (mz)