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300 Schafe müssen fünf Mal an den Start

Von Regina Retzlaff 30.07.2006, 15:02

Oberthau/MZ. - Der Heygendorfer Schäfermeister ist der erste von fünf Teilnehmern am Leistungshüten des Schäfervereins "Geiseltal" an diesem Sonntag im Ermlitzer Ortsteil Oberthau. Scheffel ist ebenso wie Schäfermeister Peter Knauth, der ebenfalls aus dem thüringischen Heygendorf kommt, Gast des Wettbewerbes. "Wenn es um die Teilnahme am Landeswettbewerb in drei Wochen geht, dann kommen nur die anderen drei Teilnehmer in Frage, die aus Sachsen-Anhalt kommen. Das ist Schäfermeister Klaus Otto aus Winkel im Kreis Sangerhausen, der ist Titelverteidiger. Dazu treten an Bernd Bernhardt aus Saubach im Burgenlandkreis und als Vertreter des Landkreises Merseburg-Querfurt Fred Lautenschläger aus Obhausen an", erklärt Gerhard Walker, der Zuchtberater beim Schafzuchtverband, der an diesem Tag die Moderation übernommen hat, denn es haben sich eine ganze Menge Zuschauer eingefunden.

Während dessen haben Halmhund Biene und Beihund Hasso zu tun, die 300 Schafe, die eigentlich zur Herde vom gastgebenden Meister Heinz Klotz gehören, in der Elsterflutrinne zusammen zu halten. Nach dem Auspferchen sind die Tiere bis zur Brücke zu treiben. Es folgt das weite Gehüt. Dann muss die Herde an einem Verkehrshindernis, hier ein fahrender Traktor, vorbeigeleitet werden. Dann geht es ins enge Gehüt bevor die Tiere wieder in den Ausgangspferch getrieben werden.

Beobachtet und bewertet werden die Schäfermeister und ihre Hunde von drei Juroren, die selbstverständlich selbst erfahrene Meister ihres Faches sind. Reimund Nagel aus Domnitz, Werner Haring aus Wünsch und Manfred Müller aus Querfurt achten auf jede Bewegung, auf jedes Kommando. Alles wird notiert und anschließend ausgewertet. Volle Konzentration ist gefragt. Das ist bei den tropischen Temperaturen gar nicht so einfach. Am Ende des schweißtreibenden Tages steht fest, wer seine Sache am besten gemacht hat. Es ist der Gast Peter Knauth mit 107 Punkten. Es folgt Bernd Bernhardt mit 104 Punkten. Er ist damit beim Landeswettbewerb dabei. Und vielleicht hat der drittplatzierte Klaus Otto mit seiner hohen Punktzahl von 97,5 auch noch eine Chance zur Teilnahme.