MZ-Umzug MZ-Umzug: Redaktion der kurzen Wege

Jessen - Davon abgesehen, dass es niemand wollte - am wenigsten wir Redakteure und Mitarbeiter der Mitteldeutschen Zeitung in Jessen, es hätte sich auch gar nicht verheimlichen lassen: Die Lokalredaktion ist am zurückliegenden Wochenende umgezogen. Dichter heran an ihre Leserschaft, was durchaus Absicht ist. Zwar nicht gleich auf die Straße, aber unmittelbar daneben, vom ersten Stockwerk des Sparkassengebäudes am Marktplatz ins Parterre desselben Hauses. Vorübergehende können jetzt den Zeitungsmachern durch mehrere große Fenster bei der Arbeit zusehen und natürlich auch hereinkommen ins großzügige Einraumbüro, das den MZ-Kunden wie uns Angestellten angenehm kurze Wege sichert.
Seit Tagen kündeten mehr oder weniger gefüllte Umzugskartons sowie bereits demontierte Einrichtungsteile in den Gängen und auf den Fluren der „alten“ Redaktion von dem für Samstag geplanten Umzugs-Vorhaben. Und unter der Mannschaft der Redaktion fürs Jessener Land machte sich zunehmend Aufregung breit. Schließlich musste alles - Möbel, Unterlagen, Archiv, Computer und Telefone samt Verkabelung - an diesem einen Tag ins neue Domizil transportiert und dort auch sofort wieder die Arbeitsfähigkeit hergestellt werden. Denn schon am Sonntag sollte ja nahtlos die nächste MZ-Ausgabe hier entstehen. Sie, die Sie heute die Montagsausgabe mit dem Jessener Lokalteil in den Händen halten und diese Zeilen lesen, sind nun Zeugen, dass dieses Unterfangen einen erfolgreichen Abschluss gefunden hat.
Der Erfolg hat natürlich - wie immer - viele Väter (und abweichend vom Sprichwort auch Mütter). Angefangen bei den Bauleuten - in den zurückliegenden Wochen wirbelten in den neuen Redaktionsräumen Trockenbauer, Elektriker, Maler und Fußbodenleger sowie Angestellte des Vermieters Sparkasse - über die Umzugsfirmen bis hin zu den Systemtechnikern, welche die Computer-Anlage und das unverzichtbare Internet am jetzigen Standort wieder zum Laufen brachten. Ihnen allen sei hier Dank gesagt. Und wir Redaktionsangehörigen klopfen uns (symbolisch) gegenseitig auf die Schulter - so viel Eigenlob sei uns zugestanden.
Schließlich hatten wird neben unserem eigentlichen Tagesgeschäft jede Menge abzubauen, einzupacken, wieder auszupacken und aufzubauen. Am Freitag mussten die lokalen Zeitungsseiten fürs Wochenende schon 18 Uhr fertiggestellt sein. Danach wurde die Technik vom Alpha-2000-Team aus Halle demontiert, als Vorbereitung für den Haupt-Umräumtag.
Am Samstag selbst waren es wieder Peter Lange und Olaf Thieme von Alpha 2000, die schon 9.30 Uhr auf der Matte standen, um Telefone und Rechner eine Etage tiefer zu installieren. Noch vor ihnen hatte nur die Umzugsfirma Sobotta Objekteinrichtung (Leipzig) mit ihrem Subauftragnehmer, der Möbelspedition Michael Fabig, die Arbeit aufgenommen, nämlich schon kurz vor 9 Uhr. In der neuen Küche wirbelte am Vormittag Steffen Puphal, Klempner der Firma Sobotta, um Spüle und Geschirrwaschautomat anzuschließen.
Für den Umzugsablauf in Jessen fand Holger Nitzschke, Vorarbeiter von Sobotta, nur lobende Worte. „Es hat überhaupt keine Probleme gegeben“, sagte er, „aber bei einem Wechsel innerhalb desselben Hauses ist das ja auch nicht so dramatisch.“ So konnten die vier Leute der Fabig GmbH bereits gegen 13 Uhr Vollzug melden. Eine halbe Stunde später rückten auch die drei Männer von Sobotta ab, die komplette Einrichtung war an Ort und Stelle. Etwas länger, bis etwa 14.30 Uhr, beanspruchte der Umzug die Alpha-2000-Spezialisten. Eine uneindeutige Beschriftung im Steckplan für die Online-Verkabelung sorgte für Irritationen. Aber der schnell herbeigerufene zuständige Abteilungsdirektor der Sparkasse, Jörg Hanisch, klärte die Verwechslung schnell auf. Ende gut, alles gut, Wir sind angekommen! (mz)