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Tag der offenen Tür Martin-Luther-Gymnasium Tag der offenen Tür Martin-Luther-Gymnasium: Mathe-Test zur Einstimmung

Von Kathrin Labitzke 30.01.2015, 14:45
Auch der Hamster „Flocke“ war beim Tag der offenen Tür zu sehen. Anja und Katharina Gärtner aus Eisleben schauen sich das Tierchen an.
Auch der Hamster „Flocke“ war beim Tag der offenen Tür zu sehen. Anja und Katharina Gärtner aus Eisleben schauen sich das Tierchen an. Labitzke Lizenz

Eisleben - Was kommt beim Wechsel auf die künftigen Fünftklässler zu beim Wechsel auf das Martin-Luther-Gymnasium Eisleben? Darüber konnten sich Eltern und Schüler am Donnerstagnachmittag einen Einblick verschaffen. Denn an diesem Tag lud das Gymnasium zu seinem Tag der offenen Tür ein.

Seit drei Jahren können die Eltern auch unabhängig von einer empfohlen Schullaufbahn durch die Grundschulen ihre Kinder auf dem Gymnasium anmelden. Dies hat zur Folge, dass Schüler mit einem Notendurchschnitt von drei und schlechter zwar zum Gymnasium wechseln können, es zukünftig jedoch schwerer haben werden als an einer Sekundarschule. Die Lernanforderungen sind an einem Gymnasium durchaus höher. Eigenständigkeit, Lernbereitschaft und eine schnelle Auffassungsgabe werden am Martin-Luther-Gymnasium in Eisleben als Voraussetzungen erwartet.

Hohen Anforderungen ohne Angst begegnen

Das wurde von der Lehrerschaft zum Tag der offenen Tür hervorgehoben. „Lesen, rechnen und schreiben sollten sicher beherrscht werden“, meinte Schulkoordinator Heiko Fensterer, der Mathematik unterrichtet. Zum Schnuppertag am Donnerstagnachmittag legte er einige Beispiele von Kurzarbeiten zum Mitnehmen in den Klassenräumen im Fach Mathematik aus, damit die Schüler zu Hause die Möglichkeit haben, ihren Wissensstand auszutesten.

Das Einzugsgebiet des Eisleber Luther-Gymnasiums erstreckt sich entlang der Bahnlinie Halle-Nordhausen von Wansleben bis Wolferode. Im Norden bilden Mansfeld und Lochwitz die Grenze. Im Süden verläuft diese Linie von Bornstedt über Hornburg bis nach Stedten.

Der Förderverein des Gymnasiums unterstützt finanziell die Förderung begabter Schüler, Projekte von Schülerarbeitsgemeinschaften sowie außerschulische Aktivitäten.

„Wir wollen keine Angst verbreiten, aber bei uns sind die Anforderungen nun einmal höher“, meinte Schulleiter Jörg Goldbach im Gespräch und erläuterte weiter, dass das Gymnasium vor allem auf tiefgründigen naturwissenschaftlichen Lernstoff abzielt und ein Wechsel „gut durchdacht werden sollte“. Die Praxis zeigt, dass 20 Prozent der Schüler den hohen Anforderungen nicht gewachsen sind und das Abitur nicht schaffen.

Momentan lernen über neunhundert Schüler in neununddreißig Klassen am Eisleber Gymnasium. Vier Klassen werden in diesem Jahr ihr zentrales Abitur machen.

150 neue Schüler erwartet

Nach Schätzungen von Heiko Fensterer werden wiederum 150 neue Schüler an das Gymnasium wechseln. „Wenn das passieren sollte und sechs fünfte Klassen entstehen, sind unsere Kapazitäten erschöpft und ein Unterricht ohne Ausfallstunden kann dann nicht mehr gewährleistet werden“, lautet die sorgenvolle Einschätzung des Schulleiters.

Aus diesen Gründen ist das Angebot an außerschulischen Arbeitsgemeinschaften alles andere als groß. Es ist nur noch auf einen Schulchor beschränkt. (mz)