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Luftverschmutzung Zu hohe Feinstaubbelastung in Halle gemessen

Täglich wird die Feinstaubkonzentration in der Luft gemessen, auch in Halle. Am Mittwoch wurde nun der maximale Tagesgrenzwert überschritten. Auch in den nächsten Tagen könnte das passieren.

Aktualisiert: 11.01.2024, 15:33
Die Feinstaubbelastung ist in Halle und in anderen teilen Sachsen-Anhalts zu groß. Feinstaub wird etwa auch durch den Verkehr verursacht.
Die Feinstaubbelastung ist in Halle und in anderen teilen Sachsen-Anhalts zu groß. Feinstaub wird etwa auch durch den Verkehr verursacht. (Foto: dpa)

Halle (Saale)/MZ - Die Belastung durch Feinstaub in Halle ist am Mittowch zu hoch gewesen. Maximal 50 Mikrogramm Feinstaub-Partikel PM10 pro Kubikmeter Luft (µg/m³) dürften maximal pro Tag erreicht werden. Am Mittwoch sind in Halle aber 64 µg/m³gemessen wurden. Das teilt das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt mit.

Das kalte Winterwetter habe die Luftbelastung mit Feinstaub dabei in die Höhe getrieben, heißt es von der Behörde. „Zur Wochenmitte wurde in weiten Teilen Sachsen-Anhalts ein Anstieg der Feinstaubkonzentrationen registriert“, erklärte die Pressedezernentin Ines Wahl.

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Der europaweit geltende Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub-Partikel PM10 pro Kubikmeter Luft wurde an insgesamt zwölf Messstationen des Luftmessnetzes Sachsen-Anhalt überschritten, daztu gehören auch Magdeburg, Wittenberg, Leuna und Zeitz. Die Belastungsschwerpunkte hätte insgesamt eher in der Mitte und im Süden/Südosten des Landes gelegen.

Vor allem durch die stabile Hochdruckwetterlage würden die erhöhten Werte zustande kommen. „Diese führt zu einer sogenannten Inversionswetterlage mit eisigen Temperaturen in Bodennähe und einer darüberliegenden wärmeren Luftschicht“, so das Umweltamt. Der Luftaustausch sei durch die aktuelle Wetterlage schlechter, Verkehr und Heizungen mit Festbrennstoffen (Kohle, Holz, Pellets) erhöhe sich die Belastung in der Nähe vom Boden. „Bei gleichbleibender Wetterlage ist auch heute und in den nächsten Tagen mit einer erhöhten Belastung und weiteren Überschreitungen zu rechnen“, erklärt das Umweltamt zum Shcluss.