Volksbanken Halle und Zeitz Volksbanken Halle und Zeitz: Die Fusion ist vollbracht

Halle (Saale) - Die Fusion der Volksbank Halle mit der Volks- und Raiffeisenbank Zeitz ist rechtskräftig. Der Zusammenschluss ist mit dem Eintrag in das Genossenschaftsregister besiegelt worden, teilte der Volksbank-Vorstand mit. Bis Sonntag laufe noch der technische Zusammenschluss beider Kreditinstitute.
Durch die Fusion entsteht mit einer Bilanzsumme von rund 700 Millionen Euro die zweitgrößte Volksbank in Sachsen-Anhalt. Der Name lautet weiter Volksbank Halle. Die ehemalige Volks- und Raiffeisenbank Zeitz wird als Niederlassung unter der Bezeichnung Volksbank Zeitz geführt.
Auseinandersetzungen nach Kübler-Affäre
Der Fusion waren Auseinandersetzungen im Aufsichtsrat der halleschen Volksbank vorausgegangen. Vorsitzender Lucas Flöther und sein Stellvertreter hatten ihre Mandate zurückgegeben und so auf ein Misstrauensvotum im Aufsichtsrat reagiert. Flöther, auch bekannter Insolvenzverwalter, hatte einen Aufklärungskurs gefahren. Dabei ging es um den früheren Bank-Chef Manfred Kübler.
Dem mittlerweile gekündigten Manager werden falsche Spesen- und Reiseabrechnungen vorgeworfen. Zudem geht es um ungesicherte Kredite der Bank an Kübler über rund 1,3 Millionen Euro und sein ungewöhnlich hohes Gehalt. Als Flöther neuer Aufsichtsratschef wurde, stieß sein hartes Vorgehen vor allem bei Aufsichtsräten aus der Ära Kübler auf Missfallen. (mz/jam)