Comeback-Plan nach OP: SV Union Halle-Neustadt: Pia Dietz verlängert für zwei Jahre bei den Wildcats

Halle (Saale) - Hinter der Nachricht der Vertragsverlängerung steckt eine weitere, höchst erfreuliche Information: Pia Dietz und ihr Verein, der Handball-Zweitliga-Spitzenreiter Union Halle-Neustadt, werden ihre Zusammenarbeit fortsetzen - bis 2022.

„Ich fühle mich in Halle sehr wohl und mit dem Team eng verwachsen“, begründet die Abwehrchefin der Wildkatzen ihre Entscheidung. Die Vertragsverlängerung signalisiert auch: Der Heilungsprozess der 22-Jährigen verläuft offenbar zufriedenstellend.

Mit der Unterschrift von Pia Dietz sind nahezu alle Spielerinnen auch für die nächste Saison gebunden, egal ob der Aufstieg in Liga eins gelingt oder 2020/21 noch einmal in Liga zwei Anlauf genommen wird. Die einzigen Ausnahmen sind Torfrau Isabel Gois und Laura Winkler, deren Verträge im Sommer auslaufen. „Mit beiden Spielerinnen werden derzeit noch Gespräche geführt, die kurz vor dem Abschluss stehen“, sagt Marcel Gohlke. Alle anderen Spielerinnen hatten 2019 Mehrjahresverträge abgeschossen.

Nach der unumgänglich gewordenen Schulter-Operation vor sechs Wochen „fühle ich mich super“, bestätigt Pia Dietz. Den Verband ist sie nun los. Nur nachts müsse das Gelenk noch ruhig gestellt werden. In Kürze hoffe sie auf grünes Licht vom Arzt, auch wieder Joggen gehen zu können.

„Im Augenblick mache ich sehr viel für meine Beinkraft“, erzählt Pia Dietz. Während die Mannschaft gemeinsam trainiert, absolviert sie separat am Rand ihre Übungen. Die BWL-Studentin aus Merseburg ist zuversichtlich, mit Beginn der neuen Saison wieder auflaufen zu können.

Die Vertragsverlängerung mit der so wichtigen Spielerin war vom Verein von Beginn an angestrebt. Man sei sehr froh darüber, dass die Genesung so gut voranschreite. „Pia Dietz ist aus dieser Mannschaft nicht mehr wegzudenken“, sagt Marcel Gohlke aus der Vereinsführung. Und meint das spielerisch und auch menschlich. „Sie ist sehr nah dran an den Fans und an den Sponsoren“. (mz)