„Lauteste Popgruppe der Welt“ Shades of Deep Purple - Halle ist um ein Musikprojekt reicher
Am Anfang stand eine zufällige Begegnung - nun ist Halle um ein Musikprojekt reicher. Es widmet sich der „lautesten Popgruppe der Welt“.
Halle (Saale)/MZ - Eine Zufallsbegegnung zweier Hallenser, die zuvor nichts voneinander wussten, hat Halles Bandszene um ein spektakuläres Projekt reicher gemacht. Mit seiner Frage, ob er in der Saalestadt jemanden kenne, der Rockmusik mache und vielleicht auch noch Deep-Purple-Fan sei, hat Luca Di Pillo vor wenigen Monaten in Drummer Matthias „Meff“ Schimetzek-Nilius genau den Richtigen und damit ins Schwarze getroffen.
Natürlich kennt der hallesche Schlagzeuger der Spitzenklasse, der in Bandprojekten wie Horch, The Aberlour’s oder Kilminister seit Jahrzehnten die Sticks wie kein Zweiter schwingt und ohne den es das Weihnachtssingen nicht gäbe, „jemanden“. Und so verpflichtete „Meff“, gerade am Aufbau einer neuen Band, seine neue Bekanntschaft Di Pillo - Assistenzarzt am Uniklinikum in Halle, Italiener und ein Meister an den Keyboard-Tasten - gleich mal an die Hammondorgel.
Mit Leidenschaft und Liebe zum Detail
„Shades of Deep Purple“ - das sind acht hallesche Musiker, die sich dem Erbe der 1968 gegründeten englischen Rockband - 1975 die laut Guinness-Buch der Rekorde dank ihrer 10.000 Watt starken Marshall-PA-Anlage „lauteste Popgruppe der Welt“ - widmen. „Es gibt auch in Halle eine Menge Deep-Purple-Fans - nicht nur unter uns Musikern“, so „Meff“. „Shades Of Deep Purple“ zollt nun als neue Supergroup, in der Musiker aus Bands wie Kilminister, Jailbreakers, Cocoon Fire oder den Blues Brothers zusammengefunden haben, der Hardrock-Legende Tribut.
Der Fokus liegt dabei auf der Ära mit Gitarren-Virtuose Ritchie Blackmore und Ausnahme-Keyboarder John Lord. Mit Leidenschaft und Liebe zum Detail rocken die Acht, darunter wechselnde Sänger, Songs wie „Smoke on the Water“, „Stormbringer“, „Hush“ oder auch „Woman von Tokyo“, die sie möglichst originalgetreu auf die Bühne bringen.
„Die Corona-Zwangspause und den langen Lockdown haben wir genutzt, um uns mit den Stücken zu befassen und die Arrangements zu erarbeiten“, so Matthias Schimetzek-Nilius, der sich wie seine Musikerkollegen intensiv in den Sound der Idole seiner Jugend vertieft hat. Nun, sagt er, sei endlich der Moment gekommen, „Deep Purple auf die Bühne und unters Volk zu bringen“.
Premiere Donnerstag, 20 Uhr, Burggraben Moritzburg, Tickets Abendkasse oder kaenguruh.de