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Straßenbau in Halle Linienführung für Ortsumgehung südlich von Bruckdorf bestätigt

Planer arbeiten nun an Details der Trasse

Aktualisiert: 05.01.2022, 13:24
Blick vom Süden aus auf Halle-Bruckdorf: Die Ortsumfahrung soll zwischen dem einzelnen Gehöf und der Ortslage verlaufen.
Blick vom Süden aus auf Halle-Bruckdorf: Die Ortsumfahrung soll zwischen dem einzelnen Gehöf und der Ortslage verlaufen. Foto: Steffen Schellhorn

Halle (Saale)/MZ - - Nach der Vorplanung geht es an die Details: Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerium hat die Planung der Linienführung für die Ortsumfahrung von Bruckdorf offiziell bestätigt. Die Trasse soll über einen neuen Teil der Bundesstraße 6 südlich des Ortes verlaufen, teilte das Magdeburger Ministerium am Mittwoch mit. Endgültig entschieden ist damit freilich noch nichts. Ob tatsächlich gebaut wird wie geplant, steht erst nach dem sogenannten Planfeststellungsverfahren fest.

Die 2,1 Kilometer lange neue Straße soll nach Vorstellung des Landes an der vorhandenen B 6 westlich der Einmündung der Messestraße geführt und dort an den von der Stadt geplanten vierstreifigen Ausbauabschnitt anschließen. Die Ortsumfahrung verläuft den Planungen zufolge zunächst auf der Bestandstrasse, die verbreitert werden soll, schwenkt östlich der Einmündung der Messestraße zweispurig nach Süden aus und führt östlich einer Lagerhalle zur neuen Einmündung für die B 6 “alt“.

Weiter in Richtung Süden soll sie über eine Brücke die Straße zwischen Bruckdorf und Osendorf kreuzen und dann in Richtung Osten die Überschwemmungsgebiete der Reide und des Zollteichwiesengrabens mit einem längeren Brückenbauwerk queren. Westlich der Kreuzung Kreuzung der B 6 mit der Landesstraße 167 wird sie nach den Vorstellungen der Planer wieder auf die vorhandene B 6 treffen.

In Bruckdorf ist das Vorhaben umstritten. Wie gegen die zunächst favorisierte Nordvariante gibt es auch Widerstand gegen die südliche Umfahrung. Erwartet wird deshalb auch Widerspruch im Zuge der Planfeststellung. Bei der Landesstraßenbaubehörde geht man davon aus, dass die ersten Bagger nicht vor 2027/28 rollen. Die Baukosten sind auf 18,6 Millionen Euro veranschlagt.