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80 Jahre nach Kriegsende Unterirdische Rüstungsfabriken im April 1945 geräumt

Historiker stellen Forschungsergebnisse zur Waffenproduktion im Zweiten Weltkrieg vor. Was wusste die Bevölkerung in Nordhausen, Uftrungen oder Rottleberode?

Von Helga Koch Aktualisiert: 10.04.2025, 23:42
Endfertigung von Panzersprenggranaten in der Maschinenfarbik Stock & Co. in Rottleberode. Bei der Produktion wurden überwiegend Frauen und Männer eingesetzt, die in Baracken im Fremdarbeiterlager untergebracht waren.  Gegenüber vom Lager befand sich das KZ-Außenkommando.
Endfertigung von Panzersprenggranaten in der Maschinenfarbik Stock & Co. in Rottleberode. Bei der Produktion wurden überwiegend Frauen und Männer eingesetzt, die in Baracken im Fremdarbeiterlager untergebracht waren. Gegenüber vom Lager befand sich das KZ-Außenkommando. Foto/Repro: Frank Baranowski/Koch/ hek

Uftrungen/Rottleberode/MZ. - So wie Erika Jauer aus Uftrungen hat es jetzt vor allem viele Rottleberöder und Uftrunger zur Heimkehle gezogen. Zu jenem Ort, an dem KZ-Häftlinge 1944/45 im Thyra-Werk unter untermenschlichsten Bedingungen in der Produktion von Flugzeugteilen eingesetzt waren. Viele Häftlinge starben, wurden erschossen, erschlagen oder kurz vorm Kriegsende angesichts der näher rückenden amerikanischen Truppen auf Todesmärsche gezwungen; kaum jemand überlebte.